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Nach Umsatzrutsch im ersten Quartal: Burberry wechselt den CEO

Von Jan Schroder

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Bild: Burberry

Der britische Modekonzern Burberry Group Plc musste im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 erhebliche Umsatzeinbußen hinnehmen und zog daraufhin am Montag personelle Konsequenzen.

CEO Jonathan Akeroyd habe seinen Rücktritt erklärt und das Unternehmen „in gegenseitigem Einvernehmen“ mit sofortiger Wirkung verlassen, teilte Burberry am Montag mit. Sein Nachfolger steht bereits fest: Joshua Schulman wird am Mittwoch den Chefsessel des Modehauses übernehmen.

Der designierte CEO Joshua Schulman leitete bereits die Marken Michael Kors und Coach

Der 52-Jährige kann umfangreiche Führungserfahrung in der Modebranche vorweisen. So leitete er von 2021 bis 2022 die US-Marke Michael Kors als CEO. Davor hatte Schulman unter anderem die Labels Coach und Jimmy Choo sowie die Handelskette Bergdorf Goodman geführt.

Gerry Murphy, der Chairman von Burberry, setzt große Hoffnungen auf den designierten Neuzugang: „Josh ist eine bewährte Führungspersönlichkeit mit einer herausragenden Bilanz beim Aufbau globaler Luxusmarken und der Förderung von profitablem Wachstum“, erklärte er in einem Statement. „Er verfügt über ein ausgeprägtes Verständnis unserer Marke und teilt unsere Ambitionen, auf das einzigartige kreative Erbe von Burberry aufzubauen. Seine umfassende Erfahrung in der Luxus- und Modeindustrie wird entscheidend dazu beitragen, das volle Potenzial von Burberry auszuschöpfen.“

Der Einzelhandelsumsatz schrumpft im Auftaktquartal um 22 Prozent

Neben dem Führungswechsel verkündete das Modehaus am Montag auch ernüchternde Zahlen für das Auftaktquartal des laufenden Geschäftsjahres. Demnach belief sich der Einzelhandelsumsatz in den 13 Wochen vor dem 29. Juni auf 458 Millionen Britische Pfund (546 Millionen Euro). Damit sackte er gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 22 Prozent (währungsbereinigt -20 Prozent) ab.

Auf vergleichbarer Fläche sanken die Retail-Erlöse währungsbereinigt um 21 Prozent. Im asiatisch-pazifischen Raum und in Amerika schrumpften sie jeweils um 23 Prozent, in der Region EMEIA, die Europa, den Nahen Osten, Indien und Afrika umfasst, gingen sie um 16 Prozent zurück.

Das Management warnt vor einem höheren Betriebsverlust und stellt Reformpläne vor

Chairman Murphy nannte die vorliegenden Resultate „enttäuschend“. Zudem habe sich der Abwärtstrend im Juli fortgesetzt. Angesichts der anhaltend schwachen Nachfrage räumte das Unternehmen ein, dass der operative Verlust in der ersten Jahreshälfte voraussichtlich höher als erwartet ausfallen werde. Das Management setzte daraufhin die Dividendenzahlungen für das laufende Geschäftsjahr aus.

Gleichzeitig stellte das Modehaus ein Maßnahmenpaket vor, um die Lage zu verbessern. Dieses sieht unter anderem eine stärkere Ausrichtung des Sortiments auf „Alltagsluxus“ und bewährte „Schlüsselkategorien“ sowie Änderungen in der Markenkommunikation vor. Zudem will der Konzern den negativen Effekten der Inflation mit Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen begegnen.

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