Neue Kredite und Kapitalerhöhung: Asos treibt Finanzreformen voran

Der britische Bekleidungsanbieter Asos Plc hat am Donnerstag Maßnahmen zur Verbesserung seiner Finanzlage verkündet. Neue Kredite und eine Kapitalerhöhung sollen demnach „für finanzielle Flexibilität sorgen“ und eine „solide Basis“ für die Umsetzung der Strategie und die Rückkehr auf den Wachstumskurs schaffen. Das Unternehmen hatte zuletzt tiefrote Zahlen geschrieben und ein umfassendes Reformprogramm eingeleitet.

Demnach vereinbarte der Konzern neue Kredite im Volumen von insgesamt 275 Millionen Britischen Pfund (317 Millionen Euro) mit dem Finanzunternehmen Bantry Bay Capital Limited. Die Kredite mit einer Laufzeit bis zum April 2026 ersetzten die bisherige revolvierende Kreditlinie im Umfang von 350 Millionen Britischen Pfund, die im November kommenden Jahres ausgelaufen wäre, erklärte Asos.

Gleichzeitig setzt das Unternehmen auf eine Kapitalerhöhung. In deren Rahmen würden neue Aktien im Wert von insgesamt etwa 80 Millionen Britischen Pfund (92 Millionen Euro) platziert, teilte Asos mit. Die beiden größten Anteilseigner des Konzerns, Aktieselskabet Af 5.5.2010 und Camelot Capital Partners, hätten verbindlich zugesagt, einen erheblichen Teil der rund 18 Millionen neuen Aktien zu erwerben.

Am Freitag verkündete das Unternehmen, dass sich Aktieselskabet bereits rund fünf Millionen Anteilsscheine und Camelot Capital Partners rund 3,9 Millionen Aktien gesichert hätten. Die voraussichtlichen Bruttoeinnahmen aus diesen Transaktionen bezifferte Asos auf rund 37 Millionen Britische Pfund.