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Neuzugang Kate Spade beflügelt Quartalsumsatz von Tapestry

Von Jan Schroder

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Der Name Tapestry ist noch gewöhnungsbedürftig: Der US-amerikanische Modekonzern Coach Inc. hat die Umbenennung schließlich erst Ende Oktober vollzogen. Nach dem Kauf der Labels Stuart Weitzman und Kate Spade wollte er damit seinen Wandel zum globalen Multimarkenunternehmen verdeutlichen. Am Dienstag legte der Lederwarenspezialist nun erstmals Quartalszahlen unter dem neuen Namen vor.

Zum Start ins neue Geschäftsjahr konnte Tapestry ein kräftiges Umsatzplus präsentieren. In den Monaten Juli bis September beliefen sich die Erlöse auf 1,29 Milliarden US-Dollar, was ein Wachstum um 24,2 Prozent gegenüber dem Auftaktquartal des Vorjahres bedeutete Das hatte der Konzern aber nur den beiden Neuzugängen zu verdanken. Erstmals konsolidiert wurden die Umsätze der im Sommer übernommenen Marke Kate Spade. Sie beliefen sich vom 11. Juli bis Ende September auf 269 Millionen US-Dollar. Auch das Schuhlabel Stuart Weitzman, das seit 2015 zur Gruppe gehört, trug zur Umsatzsteigerung bei: Seine Erlöse wuchsen um zehn Prozent auf 96 Millionen US-Dollar.

Die Kernmarke Coach verfehlte hingegen das Vorjahresniveau. Ihr Umsatz schrumpfte um drei Prozent auf 924 Millionen US-Dollar. Nach Angaben des Konzerns trugen dazu der späte Termin des chinesischen Mondfestes, das in diesem Jahr erst ins zweite Quartal fällt, sowie die Auswirkungen der schweren Stürme in den USA und Asien bei.

Die Folgekosten der Übernahme von Kate Spade sorgten für rote Zahlen

Der Kauf von Kate Spade beflügelte zwar den Umsatz, ließ den Konzern aber auch in die roten Zahlen rutschen. Die im Zusammenhang mit der Übernahme im abgelaufenen Quartal verbuchten Kosten bezifferte das Unternehmen auf 188 Millionen US-Dollar. Das hatte zur Folge, dass der Gesamtkonzern einen Bertriebsverlust von 21,8 Millionen US-Dollar ausweisen musste. Im Vorjahreszeitraum hatte er noch einen operativen Gewinn in Höhe von 165,9 Millionen US-Dollar erzielt. Unter dem Strich stand ein Nettoverlust von 17,7 Millionen US-Dollar, dem ein Überschuss von 117,4 Millionen US-Dollar im ersten Quartal des vergangenen Jahres gegenüberstand.

Auf der Basis der vorliegenden Zahlen bekräftigte der Konzern seine im August veröffentlichten Jahresprognosen: Beim Umsatz erwartet er damit weiterhin ein Wachstum um etwa dreißig Prozent auf 5,8 bis 5,9 Milliarden US-Dollar. Dazu soll Kate Spade etwa 1,2 Milliarden US-Dollar beitragen. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn pro Aktie soll im laufenden Jahr 2,35 bis 2,40 US-Dollar erreichen.

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