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Next überrascht im Weihnachtsgeschäft und hebt Prognosen an

Von Jan Schroder

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Der britische Modehändler Next plc. hat im Weihnachtsgeschäft deutlich besser abgeschnitten, als im Vorfeld befürchtet worden war. Dank zweistelliger Zuwächse im Online-Geschäft übertraf er die eigenen Erwartungen. Das geht aus einem Zwischenbericht hervor, den das Unternehmen am Mittwoch veröffentlichte. Angesichts der überraschend guten Geschäfte in den vergangenen beiden Monaten hob das Management die Jahresprognosen an.

Im Zeitraum vom 1. November bis zum 24. Dezember konnte Next seinen Umsatz mit Produkten, die zum vollen Preis verkauft wurden, gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode um 1,5 Prozent steigern. Im November hatte die Unternehmensführung noch mit einem Rückgang um 0,3 Prozent gerechnet. Während die Erlöse in den stationären Stores erneut deutlich schrumpften (-6,1 Prozent), legten sie im Online-Geschäft um 13,6 Prozent zu. Das Management verwies auf „Fortschritte in beiden Vertriebskanälen“ und begründete diese unter anderem damit, dass „viel kältere Temperaturen“ in den Wochen vor Weihnachten die Nachfrage angekurbelt hätten.

Das Management rechnet nun mit einem kleinen Umsatzplus im laufenden Geschäftsjahr

Dank des überraschend starken Weihnachtsgeschäfts stieg der Umsatz mit nicht preisreduzierten Waren auch im bisherigen Verlauf des Geschäftsjahres. Im Zeitraum vom 1. Februar bis Heiligabend lag er um 0,2 Prozent über dem entsprechenden Vorjahresniveau. Im Stationärgeschäft sanken die Erlöse dabei um 7,2 Prozent, im E-Commerce wuchsen sie um 10,4 Prozent.

So rechnet der Bekleidungshändler nun auch mit einem leichten Umsatzwachstum mit Vollpreis-Produkten im laufenden Geschäftsjahr (+0,3 Prozent). Zuvor hatte er ein kleines Minus (-0,3 Prozent) prognostiziert. Auch die Erwartungen für das Ergebnis vor Steuern sind nun optimistischer: Der Mittelwert des neuen Zielkorridors (718 bis 732 Millionen Britische Pfund) liegt jetzt bei 725 Millionen Britischen Pfund. Bisher war mit 718 Millionen Britischen Pfund gerechnet worden. Wo genau sich das Ergebnis innerhalb des Prognosebereichs einordnen wird, hänge aber noch von den Geschäften im Januar ab, erklärte das Unternehmen.

Trotz anhaltend schwieriger Rahmenbedingungen peilt Next auch im kommenden Jahr höhere Erlöse an

Im kommenden Geschäftsjahr 2018/19 erwartet Next weiterhin schwierige Rahmenbedingungen: „Viele der Herausforderungen, mit denen wir im vergangenen Jahr konfrontiert waren, werden sich voraussichtlich im neuen Jahr fortsetzen“, erklärte das Management. So rechnet es weiterhin mit sinkender Nachfrage aufgrund rückläufiger Realeinkommen in Großbritannien und allgemeiner Veränderungen im Kaufverhalten, die zu Lasten der Bekleidungsbranche ausfallen. Außerdem erwartet das Unternehmen zumindest in der ersten Jahreshälfte erneut währungsbedingte Kostensteigerungen.

Insgesamt prognostiziert das Management eine Umsatzentwicklung mit nicht preisreduzierten Waren im Bereich von -2 bis +4 Prozent. Der Mittelwert von +1 Prozent würde eine leichte Verbesserung gegenüber der voraussichtlichen Wachstumsrate im laufenden Jahr (+0,3 Prozent) bedeuten. Beim Vorsteuergewinn erwartet das Unternehmen etwa 705 Millionen Britische Pfund und damit einen leichten Rückgang. „Wir rechnen damit, dass die operativen Kosten erneut schneller wachsen werden als die Umsätze“, hieß es zur Begründung.

Foto: Next plc.
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