Pepco Group: Jahresgewinn schrumpft um 41 Prozent
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Der Handelskonzern Pepco Group NV hat im Geschäftsjahr 2022/23 einen neuen Umsatzrekord aufgestellt. Der Gewinn verfehlte das Vorjahresniveau allerdings klar. Das geht aus vorläufigen Resultaten hervor, die das Unternehmen am Dienstag veröffentlichte.
Der Umsatz erreicht ein neues Rekordniveau
Im Ende September abgeschlossenen Geschäftsjahr belief sich der Umsatz des Konzerns, zu dem die Discounter Pepco, Poundland und Dealz gehören, auf 5,65 Milliarden Euro. Das entsprache einer Steigerung um 17,1 Prozent (währungsbereinigt +17,7 Prozent) gegenüber dem Vorjahr.
Ein Großteil des Zuwachses war allerdings auf Neueröffnungen zurückzuführen. Auf vergleichbarer Fläche legten die Erlöse währungsbereinigt lediglich um 6,0 Prozent zu. Ende September verfügte der Konzern über insgesamt 4.629 Stores, 668 mehr als ein Jahr zuvor. Allein die Handelskette Pepco erweiterte ihr Filialnetz im Laufe des jüngsten Geschäftsjahres um 556 Standorte.
Die Investitionen in die Expansion, höhere Kosten entlang der Lieferkette, die Auswirkungen der Inflation und gestiegene Zinsen sorgten allerdings dafür, dass der Nettogewinn um 41,1 Prozent (währungsbereinigt -42,3 Prozent) auf 102 Millionen Euro abrutschte.
Der Einzelhändler fährt sein Expansionstempo herunter
Executive Chairman Andy Bond, der den Konzern seit dem Rücktritt von CEO Trevor Masters führt, bezeichnete die vorliegenden Resultate in einer Mitteilung als insgesamt „durchwachsen“. Trotz des neuen Umsatzrekords sei die Gewinnentwicklung „enttäuschend“ gewesen, so Bond.
Gleichzeitig bekräftige er die im September beschlossene Strategiewende. Künftig werde der Konzern nach der rasanten Expansion in den vergangenen Jahren auf ein „maßvolleres Wachstum“ setzen und sich stärker auf die Verbesserung der Rentabilität konzentrieren, betonte Bond.