Pimkie spricht über Übernahme mit Bieter-Konsortium

Die Damenmodekette Pimkie hat exklusive Verkaufsverhandlungen aufgenommen. Das französische Unternehmen im Besitz der Holdinggesellschaft der Familie Mulliez AFM spricht mit einem Konsortium aus den Unternehmen Lee Cooper France, Kindy und Ibisler Tekstil.

„Der gemeinsame Vorschlag dieser drei Gruppen wurde auf der Grundlage ihrer finanziellen und operativen Fähigkeit ausgewählt, die Marke Pimkie langfristig zu sanieren, zu entwickeln und zu sichern", erklärte Philippe Favre, Generaldirektor der Marke, in einer Mitteilung am Mittwoch. Der formale Veräußerungsprozess, der derzeit noch abgeschlossen wird, soll Anfang 2023 stattfinden.

Pimkie, das 232 eigene und 81 angeschlossene Geschäfte mit 1.500 Beschäftigten hat, erzielte 2020 einen Umsatz von fast 200 Millionen Euro. Die 1971 gegründete Marke befindet sich seit mehr als einem Jahrzehnt in Schwierigkeiten. Das Verfahren zur Suche nach einem neuen Käufer war im Mai eingeleitet worden. Das Geschäft in Deutschland, Spanien und Portugal wechselte bereits den Besitzer nach dem Filialen geschlossen wurden. Aus der Schweiz zog sich Pimkie ebenfalls zurück.

Die Marke versichert, dass alle drei Interessenten "über eine anerkannte Expertise in der Textilindustrie verfügen" und dass ihre Erfahrungen es "der Marke ermöglichen werden, ihre Transformation fortzusetzen und ihren Fortbestand in einem von hohem Wettbewerbsdruck geprägten Umfeld dauerhaft zu sichern".

„Die Interessen der Arbeitnehmenden wurden bei der Auswahl ebenfalls berücksichtigt", sagte Herr Favre, ein im Januar ernannter Manager, der sich auf die Verwaltung von Unternehmen in Schwierigkeiten spezialisiert hat. Die Marke leidet seit Anfang des 2000er unter der Textilkrise in Frankreich, unter der viele einst florierende Konzerne im Bekleidungssektor wie André, La Halle oder zuletzt Camaieu zu leiden hatten. (AFP)

Dieser übersetzte und bearbeitete Beitrag erschien zuvor auf FashionUnited.fr.