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Plattform statt Versandhändler: Otto.de startet Restrukturierungsprojekt „New“

Von Simone Preuss

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Marc Opelt / Otto Group

Seit September 2020 beschäftigen sich über 60 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Otto Group mit dem Projekt „New“, das bis Ende 2023 umgesetzt werden soll. Dieses hat zum Ziel, das Unternehmen vom Händler zur Plattform zu wandeln und den Prozess zu organisieren. Helfen sollen dabei neue Formen der bereichsübergreifenden Zusammenarbeit, effiziente Prozesse sowie der verstärkte Einsatz automatisierter und technischer Lösungen.

Die Otto Group entschied sich vor vier Jahren, ihr Geschäftsmodell zu verändern und Otto vom reinen Händler zur Plattform zu machen, auf der immer mehr Marken und Partner ihre Produkte anbieten können.

„Eine solche Transformation erfordert Veränderungen auf verschiedenen Ebenen. Viele neue Aufgaben kommen hinzu, andere fallen weg. Wir entwickeln neue Fähigkeiten und bauen komplexe technologische Systeme um. Hier haben wir in den vergangenen Jahren große Fortschritte gemacht. Was aber bislang noch fehlte, ist die Anpassung unserer internen Organisation und Prozesse auf das neue Geschäftsmodell. Eben das gehen wir jetzt im Rahmen des Projekts New in ausgewählten Unternehmensbereichen an“, erklärt Marc Opelt, Vorsitzender des Bereichsvorstands Otto, in einer Mitteilung.

Otto investiert in neue Technologien, moderne IT

Effiziente, skalierfähige Prozesse und schlankere Strukturen sollen Kosten einsparen, ebenso eine verstärkte Automatisierung und Standardisierung von derzeit noch aufwändig organisierten Abläufen. Dazu investiert Otto in neue Technologien und eine moderne IT-Landschaft.

Die Otto Group ist eines von wenigen Unternehmen, die während der Corona-Pandemie wachsen konnten - zum elften Jahr in Folge. Auch wenn der Online-Anbieter seine systemischen Vorteile während der zeitweisen Schließung des stationären Handels nutzen konnte, ist diese Situation eher eine Ausnahme.

„Stetig expandieren neue Anbieter in den Online-Markt. So ist bereits von einem durch die Pandemie ausgelösten Digitalisierungsschub die Rede. In diesem zunehmenden Wettbewerb wollen wir weiterhin langfristig erfolgreich agieren, also stellen wir Otto schon jetzt darauf ein. Zumal uns der Shopping-Boom auch noch mal aufgezeigt hat, wo wir unsere Prozesse optimieren sollten“, sagt Opelt.

Die Frage, wie viele Stellen bis 2023 durch „New“ abgebaut werden und wie viele neu entstehen lässt sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht beantworten. Interessierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, deren Aufgaben sich stark verändern oder ganz entfallen, können sich jeder weiter qualifizieren, wobei sich auch die Anzahl der neuen Stellen noch nicht genau beziffern lässt.

„Momentan suchen wir über 100 Kollegen und Kolleginnen für die Bereiche Marktplatz, IT und Online-Marketing. Und ich gehe davon aus, dass da in den kommenden Jahren noch einige dazu kommen“, schließt Opelt.

Otto
Otto Group