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Textilfilialist Adler kassiert Jahresprognosen für 2020

Von Jan Schroder

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Der Einzelhändler Adler Modemärkte AG wird seine selbstgesteckten Ziele für das laufende Jahr verfehlen. Der Vorstand habe „festgestellt, dass die Gesellschaft die für das Geschäftsjahr 2020 veröffentlichte Prognose nicht mehr erreichen kann“, erklärte das im fränkischen Haibach ansässige Unternehmen am Mittwochabend in einer Ad-hoc-Mitteilung.

Der Bekleidungsanbieter begründete die Einschätzung mit der „aktuellen negativen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung infolge der zunehmenden Verbreitung von Covid-19 und den zu dessen Eindämmung angeordneten behördlichen Schließungen von Verkaufsfilialen in Deutschland, Österreich, Luxemburg und der Schweiz“.

Bislang hatte die Geschäftsführung einen Umsatz „in etwa in der Höhe des Vorjahreswertes“ von rund 495 Millionen Euro erwartet. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) waren 66 bis 69 Millionen Euro angepeilt worden. Beide Ziele sind angesichts der aktuellen Krise hinfällig: „Aus heutiger Sicht werden der Konzernumsatz und das EBITDA im Jahr 2020 geringer ausfallen als ursprünglich prognostiziert. Die bisherige Prognose wird daher zurückgezogen“, erklärte das Unternehmen.

Aufgrund der noch unabsehbaren Folgen der Covid-19-Epidemie formulierte der Bekleidungshändler keine aktualisierten Ziele: Der Vorstand sehe „unter den gegenwärtigen Umständen davon ab, eine neue Prognose für das Geschäftsjahr 2020 abzugeben“, teilte Adler mit. Derzeit prüfe das Unternehmen aber „eine Vielzahl von Maßnahmen zur Unterstützung unserer Kunden, Mitarbeiter und sonstigen Stakeholder“.

Foto: Adler Modemärkte AG

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Adler modemarkte ag