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Trotz Umsatzrückgangs: Bekleidungshändler Adler übertrifft Ergebnisprognose

Von Jan Schroder

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Der Textilfilialist Adler Modemärkte AG musste im Geschäftsjahr 2019 wie erwartet einen Umsatzrückgang hinnehmen. Positiv entwickelte sich demgegenüber das Betriebsergebnis: Es übertraf das Vorjahresniveau und die eigenen Prognosen. Das geht aus vorläufigen Zahlen hervor, die das Unternehmen aus dem fränkischen Haibach am Dienstag in einer Ad-hoc-Meldung veröffentlichte.

Demnach belief sich der Umsatz im vergangenen Jahr auf rund 495 Millionen Euro. Er lag damit um etwa zwei Prozent unter dem Vorjahreswert von 507,1 Millionen Euro. Der Rückgang sei „aufgrund der Standortschließungen und des anhaltend schwachen Branchenumfelds“ erwartet worden, erklärte das Unternehmen. Auf vergleichbarer Fläche habe Adler aber „eine deutlich bessere Entwicklung als im Branchendurchschnitt“ erzielt.

Das EBITDA fällt höher aus als erwartet

Aufwärts ging es hingegen beim operativen Gewinn: Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erreichte einschließlich des Effekts der erstmaligen Anwendung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 eine Höhe von rund siebzig Millionen Euro. Damit lag es oberhalb des Prognosebereichs von 64 bis 69 Millionen Euro.

Ohne die Auswirkungen von IFRS 16 belief sich das EBITDA nach Angaben des Unternehmens auf rund 23 Millionen Euro. Damit übertraf es das entsprechende Vorjahresniveau von 20,7 Millionen Euro und die Erwartungen des Managements, das 18 bis 21 Millionen Euro in Aussicht gestellt hatte.

Der Einzelhändler will sein Filialnetz weiter optimieren

CEO Thomas Freude zeigte sich vor allem aufgrund der Ergebnisverbesserung mit den vorliegenden Zahlen zufrieden: „Wir haben bei der Profitabilität 2019 deutliche Fortschritte gemacht und unsere eigenen Prognosen sogar übertroffen“ , erklärte er in einer Mitteilung. „Die sehr gute Liquidität und unser Free Cashflow sucht in der Branche seinesgleichen. Damit sind wir zuversichtlich, auch im Jahr 2020 dem anhaltend schwierigen Umfeld weiter erfolgreich zu trotzen.“

Das Unternehmen bekräftigte, auch im laufenden Jahr „die Optimierung des Filialnetzwerks mit dem Fokus auf profitable Standorte“ konsequent fortsetzen zu wollen. Im vergangenen Jahr hatte Adler acht Filialen geschlossen, aber auch zwei neue Standorte in Österreich eröffnet. „Zudem ist es gelungen, bei Nachverhandlungen von Mietverträgen zum Teil deutlich bessere Konditionen zu erzielen“, erklärte Adler.

Foto: Adler Modemärkte AG

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