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Tod’s schreibt im ersten Halbjahr tiefrote Zahlen

Von Jan Schroder

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Der italienische Schuhanbieter Tod’s SpA ist in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2020 tiefer in die Verlustzone gerutscht. Schuld daran waren vor allem massive Umsatzeinbußen und Sonderbelastungen infolge der Covid-19-Pandemie. Der Konzern, zu dem die Marken Tod’s, Hogan, Roger Vivier und Fay gehören, setze nun auf den Ausbau seiner digitalen Kapazitäten, erklärte CEO Diego Della Valle am Dienstag in einer Mitteilung. Die Neuerungen würden „die Zuwächse, die wir erwarten, liefern, sobald sich die Märkte normalisieren“, so Della Valle.

In den Monaten Januar bis Juni erwirtschaftete der Konzern einen Umsatz in Höhe von 256,9 Millionen Euro. Damit lagen die Erlöse um 43,5 Prozent (währungsbereinigt -43,6 Prozent) unter dem entsprechenden Vorjahresniveau. Alle Märkte bekamen die Folgen der wochenlangen Ladenschließungen im Frühjahr deutlich zu spüren: In Italien schrumpfte der Umsatz um 47,6 Prozent auf 65,6 Millionen Euro, im restlichen Europa um 46,9 Prozent (währungsbereinigt -47,1 Prozent) auf 61,2 Millionen Euro und in Amerika um 52,8 Prozent (währungsbereinigt -53,8 Prozent) auf 16,1 Millionen Euro. Die Erlöse in Großchina sanken um 33,4 Prozent (währungsbereinigt -33,4 Prozent) auf 74,3 Prozent, im Rest der Welt gingen sie um 42,0 Prozent (währungsbereinigt -41,9 Prozent) auf 39,7 Millionen Euro zurück.

Der Umsatzeinbruch und Wertberichtigungen in Höhe von 30 Millionen Euro auf Lagerbestände, die infolge der Corona-Krise nicht verkauft werden konnten, sorgten für empfindliche Verluste. Der Fehlbetrag vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich auf 94,1 Millionen Euro, nachdem der Konzern in der ersten Hälfte des Vorjahres noch ein positives EBIT in Höhe von 5,8 Millionen Euro erzielt hatte. Der Nettoverlust wuchs von 5,7 auf 80,6 Millionen Euro.

Foto: Tod’s Facebook-Page

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