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Trotz Gewinnrückgang im zweiten Quartal: Puma sieht sich „auf gutem Weg“

Von Jan Schroder

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Der Flagship-Store von Puma in New York City Bild: Puma

Der deutsche Sportartikelanbieter Puma SE konnte seinen Umsatz im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2023 weiter erhöhen, musste aber einen erheblichen Gewinnrückgang hinnehmen.

Insgesamt sieht CEO Arne Freundt das Unternehmen aktuell auf Kurs: „Nach unserem zweiten Quartal sind wir auf gutem Weg, unseren Ausblick für das Übergangsjahr 2023 zu erreichen“, erklärte er im am Mittwoch veröffentlichten Zwischenbericht.

In Europa und Asien wächst der Umsatz zweistellig

In den Monaten April bis Juni erwirtschaftete Puma einen Umsatz in Höhe von 2,12 Milliarden Euro, was eine Steigerung um 5,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutete, Währungsbereinigt legten die Erlöse um 11,1 Prozent zu.

Erfolgreich war das Unternehmen zuletzt insbesondere in Europa und Asien. In der Region EMEA, die Europa, den Nahen Osten und Afrika umfasst, wuchs der Quartalsumsatz um 19,8 Prozent (währungsbereinigt +25,0 Prozent) auf 846,0 Millionen Euro, im asiatisch-pazifischen Raum stieg er nicht zuletzt dank der „anhaltenden Erholung in Großchina“ um 16,4 Prozent (währungsbereinigt +24,4 Prozent) auf 413,3 Millionen Euro. In Amerika schrumpften die Erlöse allerdings um 8,4 Prozent (währungsbereinigt -4,4 Prozent) auf 861,5 Millionen Euro.

Der Puma-Klassiker Suede Bild: Puma

Insgesamt verdankte der Sportartikler das kräftige Umsatzplus der starken Nachfrage nach Schuhen. Die entsprechenden Erlöse stiegen um 11,8 Prozent (währungsbereinigt +18,2 Prozent) auf rund 1,1 Milliarden Euro. Weit weniger dynamisch entwickelten sich hingegen die übrigen Kategorien. Der Umsatz mit Accessoires wuchs lediglich um 0,7 Prozent (währungsbereinigt +3,3 Prozent) auf 331,3 Millionen Euro, im Textilien-Segment schrumpfte er sogar um 0,4 Prozent (währungsbereinigt +4,2 Prozent) auf 663,3 Millionen Euro.

Der Nettogewinn schrumpft um mehr als ein Drittel

Trotz des Umsatzzuwachses verfehlte das Ergebnis das Niveau des Vorjahresquartals deutlich. Neben negativen Währungseffekten ließen höhere Beschaffungspreise und Frachtkosten sowie Verkaufsförderungsmaßnahmen die Bruttomarge von 46,5 auf 44,8 Prozent sinken, zudem stiegen die operativen Aufwendungen. So schrumpfte der operative Gewinn um 21,2 Prozent auf 115,3 Millionen Euro. Das Nettoergebnis sackte um 34,7 Prozent auf 55,0 Millionen Euro ab.

Im gesamten ersten Halbjahr wuchs der Konzernumsatz damit um 10,1 Prozent (währungsbereinigt +12,7 Prozent) auf 4,31 Milliarden Euro. Der Nettogewinn sank um 16,2 Prozent auf 172,3 Millionen Euro.

CEO Freundt sieht „auf allen Ebenen gute Fortschritte“

Angesichts der vorliegenden Zahlen bestätigte das Management seine Prognosen für das laufende Geschäftsjahr. Es erwartet damit weiterhin ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum im „hohen einstelligen Prozentbereich“ und ein operatives Ergebnis im Bereich von 590 bis 670 Millionen Euro.

Vorstandschef Freundt sieht das Unternehmen für die Zukunft gut aufgestellt:„Unsere strategischen Prioritäten – die Stärkung der Marke und der Durchbruch in USA und China – spielen eine zentrale Rolle für unser zukünftiges Wachstum“, erläuterte er in einem Statement. „Wir machen auf allen Ebenen gute Fortschritte und haben mit der Bekanntgabe des neuen Managements für unsere globale Marketingfunktion und für China die notwendigen organisatorischen Voraussetzungen geschaffen.“

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