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Trotz Gewinnrückgang: Nike übertrifft im dritten Quartal die Erwartungen

Von Jan Schroder

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Bild: Nike Inc.

Der US-amerikanische Sportartikelanbieter Nike Inc. konnte seinen Umsatz im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2022/23 überraschend deutlich steigern. Der Gewinn verfehlte zwar das entsprechende Vorjahresniveau klar, lag aber ebenfalls über den Markterwartungten. Das geht aus aktuellen Zahlen hervor, die das Unternehmen am Dienstagabend vorlegte.

Im Zeitraum von Dezember bis Februar erzielte der Konzern demnach einen Umsatz in Höhe von 12,4 Milliarden US-Dollar (11,5 Milliarden Euro), was einem Wachstum um 14 Prozent (währungsbereinigt +19 Prozent) gegenüber dem Vorjahresquartal entsprach. Den Großteil steuerte die Kernmarke Nike bei, deren Erlöse um 14 Prozent (währungsbereinigt +19 Prozent) auf 11,8 Milliarden US-Dollar zulegten.

Kräftige Zuwächse in Nordamerika und Europa beflügeln den Umsatz

Das deutliche Plus verdankte das Label der starken Nachfrage nach Turnschuhen (+20 Prozent) sowie kräftigen Zuwächsen in Nordamerika und Europa. In Nordamerika stieg sein Umsatz um 27 Prozent (währungsbereinigt +27 Prozent) auf 4,91 Milliarden US-Dollar, in der Region EMEA, die Europa, den Nahen Osten und Afrika umfasst, lag er bei 3,25 Milliarden US-Dollar und damit um 17 Prozent (währungsbereinigt +26 Prozent) über dem entsprechenden Vorjahresniveau.

In Großchina sanken die Erlöse von Nike aufgrund der anhaltenden Probleme infolge der Covid-19-Pandemie um acht Prozent auf 1,99 Milliarden US-Dollar, bereinigt um Wechselkursveränderungen stiegen sie allerdings um ein Prozent. Im restlichen asiatisch-pazifischen Raum und in Lateinamerika erhöhte sich der Umsatz um zehn Prozent (währungsbereinigt +15 Prozent) auf insgesamt 1,60 Milliarden US-Dollar. Die kleinere Konzernmarke Converse erzielte eine Umsatzplus von acht Prozent (währungsbereinigt +12 Prozent) auf 612 Millionen US-Dollar.

Preisnachlässe und Kostensteigerungen belasten das Ergebnis

Wie erwartet belasteten umfangreiche Rabatte, um die hohen Lagerbestände abzubauen, sowie gestiegene Produkt-, Fracht- und Logistikkosten das Ergebnis. So lag der ausgewiesene Nettogewinn mit 1,24 Milliarden US-Dollar (1,15 Milliarden Euro) um elf Prozent unter dem Niveau des Vorjahresquartals. Die Analyst:innen hatten im Vorfeld allerdings mit einem noch deutlicheren Rückgang gerechnet.

In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres belief sich der Konzernumsatz damit auf 38,4 Milliarden US-Dollar. Damit wuchs er gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um elf Prozent (währungsbereinigt +19 Prozent). Der Nettogewinn schrumpfte um zwölf Prozent auf 4,04 Milliarden US-Dollar.

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