Trotz hohem Umsatzplus im zweiten Quartal: G-III schraubt Jahresprognosen herunter

Der US-amerikanische Textilkonzern G-III Apparel Group Ltd. hat das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2022/23 mit kräftigen Zuwächsen beim Umsatz und Ergebnis abgeschlossen. Angesichts der sich verschlechternden Marktbedingungen senkte die Muttergesellschaft von Marken wie Karl Lagerfeld, Donna Karan und Sonia Rykiel am Mittwoch allerdings ihre Jahresprognosen.

In den Monaten Mai bis Juni belief sich der Konzernumsatz von G-III auf 605,2 Millionen US-Dollar (611,4 Millionen Euro). Damit übertraf er das Niveau des Vorjahresquartals um 25,3 Prozent. Aufgrund höherer Kosten sank das operative Ergebnis aber um 19,7 Prozent auf 31,3 Millionen US-Dollar. Unter dem Strich stand trotzdem ein deutlich höherer Überschuss: Der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn wuchs um 89,5 Prozent auf 36,3 Millionen US-Dollar (36,7 Millionen Euro). Die Steigerung verdankte das Unternehmen allerdings nur positiven Sondereffekten im Zuge der kompletten Übernahme der Marke Karl Lagerfeld. Bereinigt um Einmalfaktoren schrumpfte das Nettoergebnis um 6,1 Prozent auf 19,0 Millionen US-Dollar.

Aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung senkte das Management seine Prognosen für das laufende Geschäftsjahr: Es rechnet nun nur noch mit einem Umsatz in Höhe von etwa 3,15 Milliarden US-Dollar, nachdem zuvor 3,24 Milliarden US-Dollar erwartet worden waren. Der Zielbereich für den Nettogewinn wurde von 205,0 bis 215,0 Millionen US-Dollar auf 182 bis 187 Millionen US-Dollar korrigiert. „Angesichts des schwierigen Umfelds, das sich in den letzten Monaten rapide entwickelt hat, verfolgen wir für den Rest des Jahres einen konservativeren Ansatz“, erklärte Chairman und CEO Morris Goldfarb in einer Mitteilung.