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Trotz Umsatzrückgang: Zalando vervierfacht Quartalsgewinn

Von Jan Schroder

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Die Zalando-Zentrale in Berlin Bild: Zalando SE

Nicht zuletzt dank umfangreicher Sparmaßnahmen hat der Berliner Online-Modehändler Zalando SE seinen Gewinn im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2023 deutlich gesteigert. Der Umsatz verfehlte das entsprechende Vorjahresniveau allerdings knapp. Neben den aktuellen Zahlen präsentierte das Unternehmen am Donnerstag auch seine aktualisierten Jahresprognosen.

Im Zeitraum von April bis Juni erreichte der Konzernumsatz eine Höhe von 2,56 Milliarden Euro. Damit sank er im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2,5 Prozent. Das gesamte Bruttowarenvolumen (GMV), das auch die Umsätze von Partnermarken auf der Zalando-Plattform einschließt, ging um 1,8 Prozent auf 3,72 Milliarden Euro zurück. Die Einbußen, die im Vorfeld erwartet worden waren, begründete der E-Commerce-Spezialist mit dem „herausfordernden Umfeld“ in den vergangenen Monaten.

Das Sparprogramm zahlt sich aus

Beim Ergebnis machte das Unternehmen hingegen aufgrund erfolgreicher Kostensenkungen weitere Fortschritte. Das um Sondereffekte und anteilsbasierten Vergütungen bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich auf 144,8 Millionen Euro und übertraf das entsprechende Vorjahresniveau damit um 87,1 Prozent. Die bereinigte EBIT-Marge erhöhte sich dabei von 3,0 auf 5,7 Prozent. Unter dem Strich stand ein Nettogewinn in Höhe von 56,6 Millionen Euro. Im zweiten Quartal des vergangenen Jahres hatte der Überschuss lediglich bei 14,0 Millionen Euro gelegen.

Chief Financial Officer (CFO) Sandra Dembeck wertete den Gewinnsprung als Resultat der jüngsten Bemühungen, mit denen der Onlinehändler „in den Bereichen Logistik und Marketing nachhaltig die Effizienz steigern“ will. „Diese Maßnahmen haben sich in diesem Jahr bereits ausgezahlt“, betonte sie in einem Statement. „Dieser Erfolg bringt uns in eine hervorragende Position, um unseren Fokus stärker auf Investitionen und zukünftige Wachstumsinitiativen zu richten.“

Das Unternehmen konkretisiert seine Jahresprognosen

Auf der Basis der nun vorliegenden Resultate für die ersten sechs Monate präzisierte der Onlinehändler seine Prognosen für das Gesamtjahr. Der Zielkorridor für das bereinigte EBIT, der bislang bei 280 bis 350 Millionen Euro gelegen hatte, wurde auf 300 bis 350 Millionen Euro verengt.

Beim Umsatz und GMV rechnet das Management nun mit Resultaten „in der unteren Hälfte der ursprünglich prognostizierten Spanne“. Im März hatte das Unternehmen eine Steigerung des GMV um ein bis sieben Prozent sowie eine Umsatzentwicklung zwischen -1 und +4 Prozent in Aussicht gestellt.

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