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Umsatzplus von 24 Prozent: Puma schließt 2022 mit Rekordresultaten ab

Von Jan Schroder

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Bild: Robert Ascroft / Puma

Der deutsche Sportartikelanbieter Puma SE konnte am Mittwoch ein überaus erfolgreiches Geschäftsjahr bilanzieren: 2022 stellte das Unternehmen neue Rekorde beim Umsatz und operativen Gewinn auf. Der Ausblick auf das laufende Jahr fiel angesichts zahlreicher Unsicherheitsfaktoren aber eher verhalten aus.

Im vergangenen Geschäftsjahr erreichte der Konzernumsatz von Puma eine Höhe von 8,47 Milliarden Euro und damit den höchsten Stand in der Unternehmensgeschichte. Gegenüber 2021 wurde der Umsatz um 24,4 Prozent gesteigert, bereinigt um Wechselkursveränderungen wuchs er um 18,9 Prozent.

Puma profitiert von kräftigen Zuwächsen in Amerika und Europa

Besonders dynamisch entwickelten sich die Geschäfte in Amerika: Dort legten die Erlöse um 39,8 Prozent (währungsbereinigt +28,3 Prozent) auf 3,69 Milliarden Euro zu. In der Region EMEA, die Europa, den Nahen Osten und Afrika umfasst, konnte sich Puma um 23,0 Prozent (währungsbereinigt +22,5 Prozent) auf 3,11 Milliarden Euro verbessern.

Weniger erfreulich sah es im asiatisch-pazifischen Raum aus. Der dortige Umsatz wuchs lediglich um 1,7 Prozent auf 1,67 Milliarden Euro, währungsbereinigt ging er sogar um 2,2 Prozent zurück. Die schwache Entwicklung sei „auf Covid-19-bedingte Einschränkungen und geopolitische Spannungen in Großchina zurückzuführen“, erklärte das Unternehmen.

Der Jahresüberschuss steigt um 14 Prozent

Die Bruttomarge ging von 47,9 Prozent im Jahr 2021 auf 46,1 Prozent zurück. Gründe dafür waren nach Angaben des Sportartiklers „höhere Beschaffungspreise aufgrund von Rohstoffpreis- und Frachtratenerhöhungen, ein ungünstigerer Vertriebskanal-Mix und branchenweite Verkaufsförderungsmaßnahmen gegen Ende des Jahres“.

Dank des kräftigen Umsatzwachstums und konsequenter Kostenkontrollen konnte Puma sein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) aber immerhin um 15,0 Prozent auf 640,6 Millionen Euro steigern und damit einen weiteren Unternehmensrekord aufstellen. Der Nettogewinn lag bei 353,5 Millionen Euro und damit um 14,2 Prozent über dem Vorjahreswert.

Die Prognosen für 2023 sind eher verhalten

CEO Arne Freundt, der seit dem vergangenen November an der Spitze des Unternehmens steht, zeigte sich mit den vorgelegten Resultaten naturgemäß zufrieden: „2022 war ein Rekord-Jahr für Puma. Wir haben unser Wachstum weltweit und über alle Produktkategorien hinweg trotz eines volatilen Marktumfelds beschleunigt“, erklärte er in einem Statement. Trotz eines „weiterhin schwierigen wirtschaftlichen Umfelds“ im laufenden Jahr werde der Sportartikler „ambitioniert bleiben“, betonte Freundt. „Unseren Fokus legen wir insbesondere darauf, unsere Markenbegehrlichkeit weiter zu stärken und Marktanteile in den USA und China zu gewinnen.“

Die Prognosen für 2023 blieben allerdings zurückhaltend, weil sich das Unternehmen weiterhin „mit einem hohen Maß an geopolitischer, makroökonomischer und kommerzieller Unsicherheit konfrontiert“ sieht. Daher rechnet das Management lediglich mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich und einem operativen Ergebnis (EBIT) im Bereich von 590 bis 670 Millionen Euro.

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