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Trotz schwieriger Bedingungen: Puma erzielt auch im dritten Quartal Rekordresultate

Von Jan Schroder

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Foto: Robert Ascroft/Puma

Der deutsche Sportartikelanbieter Puma SE konnte im dritten Quartal 2022 den herausfordernden Marktbedingungen trotzen: Das Unternehmen erzielte ein deutliches Umsatzplus, auch der Gewinn übertraf das entsprechende Vorjahresniveau. So feierte CEO Bjørn Gulden im am Mittwoch veröffentlichten Zwischenbericht „das beste Quartal in Pumas Geschichte“.

Beim Umsatz erreichte der Sportartikler ein neues Rekordniveau. In den Monaten Juli bis September beliefen sich die Erlöse auf 2,35 Milliarden Euro, was einer Steigerung um 23,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal entsprach. Bereinigt um Wechselkursveränderungen lag die Wachstumsrate bei 16,9 Prozent.

„Unsere Performance-Kategorien wie Running, Fußball und Basketball entwickeln sich weiterhin sehr gut, zudem sehen wir eine anhaltend starke Nachfrage bei Schuhen“, erläuterte Vorstandschef Gulden. „Wir beobachten jedoch auch, dass die Einzelhändler aufgrund der hohen Vorratsbestände im Markt, vor allem bei Textilien, vorsichtiger bestellen als vor einem Jahr.“

In allen Marktregionen verzeichnet der Sportartikler kräftige Umsatzzuwächse

Im zurückliegenden Quartal erzielte Puma in allen Marktregionen solide Zuwächse. Im Raum EMEA, der Europa, den Nahen Osten und Afrika umfasst, legten die Erlöse um 19,4 Prozent (währungsbereinigt +18,5 Prozent) auf 971,7 Millionen Euro zu, in Amerika um 33,1 Prozent (währungsbereinigt +18,8 Prozent) auf 931,8 Millionen Euro.

Trotz weiterhin bestehender Covid-19-Schutzmaßnahmen in Teilen Chinas übertrafen auch die Umsätze im asiatisch-pazifischen Raum dank kräftiger Steigerungen in anderen wichtigen Märkten das Vorjahresniveau. Sie wuchsen um 16,6 Prozent (währungsbereinigt +9,8 Prozent) auf 450,9 Millionen Euro. Die Region habe damit „zum ersten Mal in diesem Jahr ein Umsatzwachstum“ verzeichnet, hob Puma hervor.

Bild: Puma

Höhere Kosten und negative Währungseffekte bremsen das Gewinnwachstum

Das Ergebnis wurde nach Angaben des Unternehmens durch „höhere Beschaffungspreise aufgrund von Rohstoffen und Kostensteigerungen für eingehende Frachten sowie durch einen negativen Vertriebskanal-Mix“ belastet. Diese Faktoren seien aber durch „Preisanpassungen“ teilweise ausgeglichen worden. So sank die Bruttomarge lediglich von 47,4 auf 46,8 Prozent.

Die sonstigen Betriebsausgaben stiegen infolge höherer Marketingausgaben, neu eröffneter Läden und gestiegener umsatzabhängiger Vertriebskosten sowie „anhaltender operativer Ineffizienzen aufgrund von Covid-19, insbesondere in der Lieferkette und der Lagerhaltung“, gegenüber dem Vorjahresquartal um 25,8 Prozent.

Trotzdem erreichte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) einen neuen Rekordwert. Mit 257,7 Millionen Euro lag es um 12,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahresquartals. Weil das Finanzergebnis aufgrund negativer Währungseffekte zurückging. wuchs der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn lediglich um 1,8 Prozent auf 146,4 Millionen Euro.

Das Management bestätigt die Jahresprognosen

In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres steigerte Puma seinen Umsatz um 24,4 Prozent (währungsbereinigt +18,2 Prozent) auf 6,27 Milliarden Euro. Das Konzernergebnis erreichte eine Höhe von 352,1 Millionen Euro und übertraf das entsprechende Vorjahresniveau damit um 16,7 Prozent.

Angesichts der jüngsten Rekordzahlen bestätigte das Management seine Prognosen für das Gesamtjahr. Trotz des „sehr unsicheren Umfelds“ erwartet das Unternehmen damit weiterhin ein währungsbereinigtes Umsatzplus „im mittleren Zehnerprozentbereich“ und ein operatives Ergebnis (EBIT) zwischen 600 und 700 Millionen Euro sowie „eine entsprechende Verbesserung“ des Konzernergebnisses.

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