Uniqlo-Mutter Fast Retailing erholt sich schwächer als erhofft
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Der japanische Handelskonzern Fast Retailing Co. Ltd. hat im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2020/21 ein kräftiges Umsatzplus erzielt und schwarze Zahlen geschrieben. Die aktuellen Resultate seien allerdings „weit hinter den Plänen zurückgeblieben“, räumte die Muttergesellschaft der Bekleidungskette Uniqlo am Donnerstag ein und senkte ihre Prognosen für das Gesamtjahr.
In den Monaten März bis Mai belief sich der Konzernumsatz von Fast Retailing auf 495,2 Milliarden Japanische Yen (3,81 Milliarden Euro). Gegenüber dem dritten Quartal des Vorjahres, in dem die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie die Geschäfte erheblich belastet hatten, bedeutete das eine Steigerung um 47,2 Prozent. Im Segment Uniqlo Japan stiegen die Erlöse um 35,0 Prozent auf 182,5 Milliarden Japanische Yen, verfehlten damit die Erwartungen aber deutlich. Der Bereich Uniqlo International erzielte ein Plus von 64,6 Prozent auf 217,7 Milliarden Japanische Yen.
Im dritten Quartal schreibt der Konzern wieder schwarze Zahlen
Das Label GU schnitt mit einem Wachstum von 23,5 Prozent auf 68,1 Milliarden Japanische Yen schlechter ab als erhofft, die gemeinsamen Umsätze der kleineren Konzernmarken beliefen sich auf insgesamt 26,0 Milliarden Japanische Yen, was einer Steigerung um 96,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entsprach.
Dank der kräftigen Umsatzerholung schrieb der Konzern wieder schwarze Zahlen: Der operative Gewinn lag bei 63,4 Milliarden Japanischen Yen, nachdem im Vorjahresquartal ein Betriebsverlust von 4,3 Milliarden Japanischen Yen verbucht werden musste. Unter dem Strich stand ein auf die Anteilseigner entfallendes Nettoergebnis in Höhe von 45,4 Milliarden Japanischen Yen (350 Millionen Euro). Vor einem Jahr hatte Fast Retailing einen Quartalsverlust von 9,8 Milliarden Japanischen Yen gemeldet.
Der Einzelhändler senkt seine Umsatz- und Ergebnisprognosen für das laufende Jahr
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres, das Ende August abgeschlossen wird, lag der Konzernumsatz bei knapp 1,70 Billionen Japanischen Yen und damit um 9,9 Prozent über dem entsprechenden Vorjahresniveau. Der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn wuchs um 67,0 Prozent auf 151,3 Milliarden Japanischen Yen.
Wegen der unerwartet schwachen Geschäftsentwicklung bei Uniqlo Japan und GU, die sich nach Angaben der Unternehmens auch im bisherigen Verlauf des vierten Quartals fortsetzte, revidierte der Einzelhändler seine Jahresprognosen. Das Umsatzziel wurde um 60 Milliarden Japanische Yen gesenkt, so dass nun ein Wachstum um 7,0 Prozent auf 2,15 Billionen Japanische Yen erwartet wird. Beim operativen Gewinn peilt der Konzern aktuell 245,0 Milliarden Japanische Yen an, nachdem zuvor 255,0 Milliarden Japanische Yen prognostiziert worden waren.
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