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Urban Outfitters: Rekordumsatz im dritten Quartal

Von Jan Schroder

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Trotz widriger Wetterverhältnisse in der Heimat hat der US-amerikanische Modehändler Urban Outfitters Inc. das dritte Quartal 2017/18 mit einem Umsatzplus abgeschlossen. „Ich freue mich, einen neuen Umsatzrekord für das dritte Quartal, flächenbereinigte Zuwächse bei allen drei Marken und erneut starke Zahlen im Großhandelsgeschäft des Labels Free People verkünden zu können“, erklärte CEO Richard Hayne. Der Nettogewinn verfehlte allerdings das Vorjahresniveau.

In den Monaten August bis Oktober erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 892,8 Millionen US-Dollar (759,6 Millionen Euro), was einer Steigerung um 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal entsprach. Den Großteil steuerte der eigene Einzelhandel bei, in dem die Erlöse um 3,0 Prozent auf 808,5 Millionen US-Dollar wuchsen.

Für die Steigerung sorgten neu eröffnete Filialen und Zuwächse im Online-Geschäft: Auf vergleichbarer Fläche legten die Erlöse trotz geringerer Nachfrage in den stationären Stores um ein Prozent zu, weil der Umsatz im E-Commerce um einen zweistelligen Prozentsatz wuchs. Bereinigt um die geschätzten Folgen der Hurrikans in den USA stieg der Einzelhandelsumsatz nach Angaben des Unternehmens flächenbereinigt um zwei Prozent. Im Großhandelsgeschäft erzielte der Konzern ein Umsatzplus von 8,7 Prozent und kam auf 84,2 Millionen US-Dollar.

Höhere Steuerbelastungen ließen den Nettogewinn schrumpfen

Alle Segmente konnten im abgelaufenen Quartal zulegen: Das Konzept Urban Outfitters steigerte seinen Umsatz um 1,6 Prozent (flächenbereinigt +1 Prozent) auf 353,9 Millionen US-Dollar, die Anthropologie Group mit den Labels Anthropologie, Bhldn und Terrain verbesserte sich um 3,3 Prozent (flächenbereinigt +2 Prozent) auf 352,1 Millionen US-Dollar. Die Modemarke Free People steigerte ihre Erlöse sogar um 7,8 Prozent (flächenbereinigt +5 Prozent) auf 180,6 Millionen US-Dollar.

Die Bruttomarge litt unter anderem darunter, dass schlecht laufende Damenmode und Accessoires bei Urban Outfitters und Anthropologie mit höheren Preisnachlässen verkauft werden mussten. Zudem wuchsen Vertriebs- und Logistikkosten durch den gestiegenen Anteil des Online- und Auslandsgeschäfts und die höhere Nachfrage nach Möbeln. Weil das Unternehmen aber bei den sonstigen Betriebsausgaben sparte, stieg der operative Gewinn um 3,7 Prozent auf 72,9 Millionen US-Dollar. Höhere Steuerbelastungen sorgten allerdings dafür, dass der Quartalsüberschuss das Vorjahresniveau nicht erreichte: Er schrumpfte um 4,8 Prozent auf 45,1 Millionen US-Dollar (38,4 Millionen Euro).

Nach neun Monaten belief sich der Konzernumsatz damit auf 2,53 Milliarden US-Dollar. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutete das eine kleine Steigerung um 0,4 Prozent. Der Nettogewinn lag mit 106,9 Millionen US-Dollar um 30,5 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Foto: Urban Outfitters Facebook-Page
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