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US-Modekonzern Gap: Zuversicht nach starkem Endspurt

Von Jan Schroder

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Der US-amerikanische Bekleidungskonzern Gap Inc. hofft im Geschäftsjahr 2018/19 auf eine deutliche Gewinnsteigerung. Anlass dazu boten vergleichsweise gute Geschäfte in den vergangenen Monaten. „Die starken Entwicklungen bei den flächenbereinigten Umsätzen und der Marge im entscheidenden Weihnachtsquartal bestätigen unsere ausgewogene Wachstumsstrategie“, erklärte CEO Art Peck anlässlich der Veröffentlichung der Resultate für das abgelaufene Geschäftsjahr.

Insgesamt kam der Konzern im Jahr 2017/18, das am 3. Februar abgeschlossen wurde, auf einen Umsatz in Höhe von 15,9 Milliarden US-Dollar (12,9 Milliarden Euro). Gegenüber dem Vorjahr bedeutete das eine Steigerung um 2,2 Prozent. Allerdings umfasste das jüngste Geschäftsjahr eine Verkaufswoche mehr als 2016/17. Auf vergleichbarer Fläche und bereinigt um den Anteil der zusätzlichen Woche wuchsen die Einzelhandelserlöse um drei Prozent.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr stieg der Konzernüberschuss um rund ein Viertel

Das verdankte der Konzern erneut seinem umsatzstärksten Konzept, der preisgünstigen Marke Old Navy. Ihre Umsätze stiegen auf vergleichbarer Basis um sechs Prozent. Bei den Labels Gap (-1 Prozent) und Banana Republic (-2 Prozent) waren die entsprechend bereinigten Erlöse rückläufig, allerdings schrumpften sie weniger stark als im Vorjahr.

Kostensenkungen und geringere Restrukturierungsausgaben trugen dazu bei, dass die operative Marge mit 9,3 Prozent deutlich höher ausfiel als im Vorjahr (7,7 Prozent). So stieg der operative Gewinn um 24,2 Prozent auf 1,48 Milliarden US-Dollar. Der Jahresüberschuss wuchs um 25,4 Prozent auf 848 Millionen US-Dollar (688 Millionen Euro), der verwässerte Gewinn pro Aktie wurde von 1,69 auf 2,14 US-Dollar gesteigert.

Der Konzern rechnet mit einem deutlich höheren Gewinn im laufenden Jahr

Im vierten Quartal, das das wichtige Weihnachtsgeschäft einschloss, konnte der Konzern seinen Umsatz um 7,9 Prozent auf 4,78 Milliarden US-Dollar steigern. Dabei spielte allerdings die zusätzliche Verkaufswoche eine große Rolle. Aber auch bereinigt um deren Anteil fielen die Erlöse auf vergleichbarer Fläche höher aus als im Vorjahreszeitraum (+5 Prozent). Bei Old Navy wuchsen sie um sechs Prozent, bei Gap erreichten sie das Vorjahresniveau, und Banana Republic konnte um ein Prozent zulegen.

Der operative Gewinn erreichte im Schlussquartal eine Höhe von 396 Millionen Us-Dollar und übertraf den entsprechenden Vorjahreswert damit um 31,6 Prozent. Aufgrund einer Einmalbelastung infolge der Steuerreform in den USA schrumpfte der Quartalsüberschuss um 6,8 Prozent auf 205 Millionen US-Dollar.

Angesichts des klaren Aufwärtstrends in den vergangenen Monaten rechnet die Konzernführung nun für das laufende Jahr mit einer weiteren Gewinnsteigerung. Der verwässerte Gewinn pro Aktie soll 2018/19 bei 2,55 bis 2,70 US-Dollar liegen. Zugrunde liegt die Erwartung, dass die Umsätze auf vergleichbarer Basis das Vorjahresniveau erreichen oder leicht steigen werden. „Die Prognose für 2018/19 demonstriert unser Vertrauen in die Strategie und eine beträchtliche Steigerung unseres Gewinnpotenzials“, erklärte Konzernchef Peck.

Foto: Gap Facebook-Page
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