Valentino: Jahresumsatz übertrifft Vorkrisenniveau
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Das italienische Modehaus Valentino hat sich im Geschäftsjahr 2021 gut von den Folgen der Covid-19-Pandemie erholt. Der Umsatz habe eine Höhe von rund 1,23 Milliarden Euro erreicht und sei damit gegenüber dem Vorjahr währungsbereinigt um 41 Prozent gesteigert worden, erklärte CEO Jacopo Venturini in einem am Montag veröffentlichten Interview mit der Wirtschaftsbeilage der Tageszeitung Corriere della Sera. Dank des kräftigen Wachstums hätten die Erlöse damit auch das Niveau des Vorkrisenjahres 2019 währungsbereinigt um drei Prozent übertroffen, so Venturini.
Nach Angaben des Firmenchefs spielte der Ausbau des Onlinegeschäfts eine wichtige Rolle beim jüngsten Aufschwung: Sein Anteil am Gesamtumsatz sei von fünf Prozent im Jahr 2019 auf mittlerweile 16 Prozent gesteigert worden, erklärte Venturini gegenüber dem Corriere della Sera. Diesen Vertriebsweg will das Modehaus nun weiter stärken: Das Unternehmen werde im Laufe des Jahres seine globalen E-Commerce-Aktivitäten schrittweise in Eigenregie übernehmen, so Venturini.
Gleichzeitig will Valentino aber auch stationär expandieren: Für 2022 kündigte der CEO die Eröffnung von 21 neuen Boutiquen an. Ziel sei es, den Umsatzanteil des eigenen Einzelhandels, der 2021 bei 57 Prozent gelegen hatte, innerhalb der kommenden drei bis fünf Jahre auf 70 Prozent zu steigern, erklärte Venturini.