Wolford steigert Halbjahresumsatz und beruft Silvia Azzali zur CEO

Der österreichische Bekleidungsanbieter Wolford AG hat die ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres 2023 mit einem Umsatzplus abgeschlossen.

Das zum chinesischen Modekonzern Lanvin Group gehörende Unternehmen konnte seine Erlöse in den Monaten Januar bis Juni im Vorjahresvergleich um acht Prozent auf 58,8 Millionen Euro steigern. Dieses Wachstum habe Wolford durch Investitionen in effektive Marketingaktivitäten, trendige Designer:innen-Kooperationen und ein unstrukturiertes Produktangebot erzielt, erklärte der Legwear-Spezialist am Dienstag in einer Ad-hoc-Mitteilung. Diese Maßnahmen seien wichtige Wachstumstreiber während der schwierigen gesamtwirtschaftlichen Situation gewesen.

Der Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) konnte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 29 Prozent auf 12 Millionen Euro verringert werden. Die positiven Entwicklungen konnten im zweiten Quartal beschleunigt werden.

Silvia Azzali wird CEO

Wolford sei zuversichtlich, dass durch Restrukturierungsmaßnahmen wie die Zusammenlegung der Vertriebsaktivitäten in Mailand, die fortgesetzten Kostensenkungen sowie zusätzliche Marketing-Investitionen die Profitabilität nachhaltig gesteigert werden.

Teil dieser Umstrukturierung sei auch die Neuverteilung der Geschäftsverantwortung im Vorstand im Zusammenhang mit der “kürzlich vorgenommenen Ernennung von Silvia Azzali als CEO”, so die Meldung. Azzali, die bislang als Chief Commercial Officer (CCO) tätig war, teilte sich seit dem Weggang von CEO Axel Dreher im Oktober 2019 die Leitung des Unternehmens – bis zu seinem Weggang im Juli 2022 mit Chief Operating Officer (COO) Andrew Thorndike und dann vorübergehend mit Paul Kotrba. Seit Mitte April wird Azzali vom neuen COO Ralf Polito unterstützt. Außerdem ist seit Dezember Valentina Rainone als Leiterin des Bereichs Finanzen aktiv, gehört aber nicht zum Vorstand.

Wolford wollte sich auf Anfrage von FashionUnited nicht weiter zur Berufung von Silvia Azzali als CEO äußern und verwies auf eine gesonderte Kommunikation zu ihr, die im Lauf des Septembers folgen werde, so eine Sprecherin.