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American Apparel schließt fast alle britischen Geschäfte

Von Simone Preuss

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Einzelhandel

Das US-amerikanische Bekleidungsunternehmen American Apparel hat zum 23. Dezember 2016, nur vier Wochen nach Insolvenzanmeldung, 12 seiner 13 Geschäfte in Großbritannien geschlossen. Dies bestätigte der Insolvenzverwalter KPMG. Das letzte verbleibende Geschäft befindet sich in der Nähe der Camden High Street in London. Durch die Schließungen gehen 147 Arbeitsplätze verloren.

"In den vergangenen sieben Wochen haben wir immer gesagt, dass wir entweder alle Läden kuirzfristig verkaufen wollen oder die Lagerbestände, um möglichst viel für unsere Gläubiger herauszuholen. Der Camden Store wird daher bis in den Januar hinein geöffnet bleiben", versprach Insolvenzverwalter und Restrukturierungspartner Jim Tucker von KPMG.

In seinem Heimatland steht American Apparel bereits seit Oktober 2015 in der Insolvenz. Gildan Activewear Inc. soll am intellektuellen Eigentum der Marke interessiert sein und Rechte, Lizenzen und Patente für 66 Millionen US-Dollar (rund 63,2 Millionen Euro) kaufen wollen. Ein Erwerb der Filialien ist für den kanadischen Textilproduzenten jedoch wenig sinnvoll.

Auch wenn die verbleibende Filiale in London, in der 31 Mitarbeiter beschäftigt sind, und das Hauptbüro geöffnet bleiben, ist fraglich, ob dies über den Januar 2017 hinaus möglich sein wird.

In Deutschland verbleiben sieben Filialen des auf Teenmode spezialisierten Einzelhändlers. Auch wenn diese geöffnet bleiben sollen, bis die Bestände auslaufen (was bei eingestellter Warenlieferung nicht lange dauern sollte), hatten sich die Mitarbeiter vor einigen Wochen über die sozialen Medien Luft gemacht. Bereits Anfang November zeichnete sich ab, dass American Apparel Europa zuerst betroffen sein würde.

Foto: American Apparel
American Apparel