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Forsa-Umfrage: Wird der Black Friday zur Katastrophe für den Handel?

Von Simone Preuss

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Einzelhandel

Nur noch wenige Tage, dann steht vor dem Weihnachtsrummel das größte Schnäppchenereignis des Jahres bevor - der Black Friday, der dieses Jahr auf den 29. November fällt. Während Einzelhändler ihre Preise reduzieren und auf gute Umsätze erwarten, unken andere, dass der Schnäppchentag sich nachteilig für den Handel auswirken könnten. Eine vom und Ratgeberportal Sparwelt.de in Auftrag gegeben Forsa-Studie hat untersucht, wie es mit dem Kaufrausch der Deutschen dieses Jahr aussehen könnte.

„Fast jeder fünfte Befragte (18 Prozent) ist noch unentschlossen, ob er etwas kaufen wird. Ganze 77 Prozent der Deutschen haben nicht vor, die Angebote am Black Friday in Anspruch zu nehmen“, fand die am 30. September und 1. Oktober 2019 durchgeführte Online-Umfrage unter 1.007 Befragten ab 14 Jahren heraus. 4 Prozent waren sich „ziemlich sicher“, etwas kaufen zu wollen. In einer Forsa-Umfrage aus dem Jahr 2015 verneinten jedoch noch 82 Prozent der Deutschen die Frage, ob sie etwas kaufen wollten - und trugen letztendlich 2015 zu einem Umsatz von 924 Millionen Euro bei. Seitdem haben sich die Black Friday-Umsätze in nur vier Jahren mehr als verdreifacht: Für 2019 werden 3 Milliarden Euro Umsatz in Deutschland erwartet.

Deutsche wollen am Black Friday 2019 mehr ausgeben als noch 2015

Zudem sind die Deutschen im Vergleich zur Untersuchung aus dem Jahr 2015 ausgabefreudiger geworden: „Ein Drittel (33 Prozent) derer, die (wahrscheinlich) am Black Friday etwas kaufen wollen, planen mehr als 100 Euro ein - ein Viertel (24 Prozent) sogar mehr als 150 Euro“, fand die Umfrage heraus; 2015 waren nur 12 Prozent der Kaufwilligen bereit, mehr als 150 Euro auszugeben. Ein weiteres Fünftel (19 Prozent) hat vor, immerhin zwischen 75 und 100 Euro zu zahlen, 17 Prozent zwischen 25 und 50 Euro und noch ein Fünftel (21 Prozent) hat keinen bestimmten Betrag eingeplant.

Was die Geschlechter angeht, so wollen Männer am Black Friday mehr Geld ausgeben als Frauen: „Zum Beispiel plant fast ein Drittel (29 Prozent) der potenziellen männlichen Käufer, mehr als 150 Euro auszugeben. Bei den Frauen sind es nur 18 Prozent. Ein Viertel (26 Prozent) der Frauen will sogar nur zwischen 25 bis 50 Euro ausgeben“, fand die Umfrage heraus.

Männer und Frauen haben unterschiedliche Vorlieben und Budgets

Auch bei der Wahl der Kategorien ergeben sich geschlechtsspezifische Unterschiede: „Zum Beispiel können sich mehr Frauen (41 Prozent) als Männer (31 Prozent) vorstellen, Spielwaren und Kinderausstattung am Black Friday zu kaufen. Auch würden sie deutlich häufiger bei Büchern ‘zuschlagen’ als Männer (40 Prozent vs. 21 Prozent). Dafür wollen 65 Prozent der Männer etwas aus dem Bereich der Unterhaltungselektronik kaufen, jedoch nur 44 Prozent der Frauen“, so die Umfrage.

Was die einzelnen Kategorien angeht, so liegt Unterhaltungselektronik weit vorn, gefolgt von Mode: „Von den Befragten, die (vielleicht) am Black Friday einkaufen wollen, haben mehr als die Hälfte (55 Prozent) vor, etwas aus dem Bereich der Unterhaltungselektronik zu shoppen. Fast die Hälfte der Kaufwilligen (48 Prozent) gibt außerdem an, etwas aus der Kategorie Mode kaufen zu wollen, gefolgt von den Kategorien Freizeit und Sport (46 Prozent) und Haushaltsgeräte (45 Prozent)“, konnte die Umfrage feststellen.

Damit lässt sich festhalten: Es wird 2019 am Black Friday mehr ausgegeben als in vorherigen Jahren; der Black Friday ist also weit davon entfernt, zur Katastrophe für den Handel zu werden. Während die befragten deutschen Verbraucher sich recht sicher sind, an welchen Kategorien sie interessiert sind, werden die meisten Kaufwilligen sich am Black Friday spontan entscheiden, wieviel sie ausgeben. Nur 18 Prozent gehen den Black Friday gezielt mit Wunsch- und Vergleichslisten oder Preisalarm an.

Grafiken: Sparwelt.de

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