H&M schließt zwei Filialen in Deutschland
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H&M schließt zwei Filialen in Deutschland. Die Schließungen erfolgen aus wirtschaftlichen Gründen, bestätigte ein Sprecher des schwedischen Modekonzerns gegenüber FashionUnited. Zuvor hatte bereits das Branchenmagazin Textilwirtschaft über die Verkleinerung des Filialnetzes berichtet.
Betroffen sind der H&M-Store in der Schildergasse 24 bis 30 in Köln und in der Georgstraße 14 in Hannover. Der Kölner Store schließt bereits dieses Wochenende seine Türen, in Hannover wird das Geschäft noch bis zum 28. Oktober weitergeführt. In beiden Städten ist H&M jedoch weiterhin präsent, in Hannover mit zwei Filialen und in Köln sind es noch fünf.
Während die Filiale in der Georgstraße in Hannover geschlossen wird, wird der Standort in der Ernst-August-Galerie um rund 400 Quadratmeter erweitert. Zudem wird das Divided-Sublabel der schwedischen Marke in den Store eingeführt.
Es gehöre zum täglichen Arbeitsprozess zu prüfen, ob H&M den Kund:innen das beste Angebot am richtigen Ort anbietet, so ein Unternehmenssprecher. Deshalb schaue das Unternehmen auch regelmäßig nach neuen Möglichkeiten, Verbesserungen oder Anpassungen, wie Umbauten, Erweiterungen oder Umzüge vorzunehmen.
2022 wurden weltweit 336 H&M-Filialen geschlossen.
“Kosten- und Effizienzprogramm läuft mit Höchstgeschwindigkeit”
Die aktuell schwierigen Marktbedingungen scheinen auch an H&M nicht spurlos vorbeizugehen. Während 2023 für den Konzern positiv anlief und das erste Quartal des Jahres mit einem überraschend hohen Gewinn abgeschlossen wurde, fiel der Jahresgewinn des schwedischen Bekleidungskonzerns 2022 nicht einmal halb so hoch aus wie im vorangegangenen Jahr. Vergangenen November leitete das Unternehmen ein Kosten- und Effizienzprogramm ein, das den Abbau von 1500 Stellen bedeutete. Kurz zuvor hatten Medien in Großbritannien berichtet, dass dort jede fünft Filiale “heimlich” geschlossen werde.
In einem Zwischenbericht Ende März zeigte sich H&M-Geschäftsführerin Helena Helmersson vorsichtig optimistisch. „Obwohl die Welt um uns herum weiterhin herausfordernd ist, sehen wir einige Bereiche, in denen die Entwicklungen in die richtige Richtung gehen“, erklärte sie. „Die externen Faktoren, die die Beschaffungskosten beeinflussen, verbessern sich weiter, die Arbeit am Kosten- und Effizienzprogramm läuft mit Höchstgeschwindigkeit, und viele der Änderungen, die wir in den letzten Jahren vorgenommen haben, beginnen zu greifen.“