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Hamburg liegt bei Vermietung von Einzelhandelsflächen vorn

Von Jan Schroder

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Einzelhandel

Das Westfield Hamburg-Überseequartier (Bild: moka-studio + URW, via Intersport Deutschland)

Laut einer aktuellen Untersuchung des Immobilienunternehmens JLL setzt der Bekleidungshandel hierzulande weiter auf Expansion. Der Anteil der Branche an den im bisherigen Jahresverlauf neu vermieteten Ladenflächen habe sich auf auf 37 Prozent belaufen, teilte JLL am Freitag mit. Dabei hätten sich Bekleidungshäuser, Young-Fashion-Konzepte und Textildiscounter am wachstumsfreudigsten gezeigt.

Insgesamt fanden nach Erkenntnissen der Immobilienexpert:innen im ersten Quartal bundesweit Ladenflächen in einer Größenordnung von 100.500 Quadratmetern neue Mieter:innen. Davon entfielen 55 Prozent auf die „zehn größten Handelsmetropolen“.

An die Spitze setzte sich die Hansestadt Hamburg, in der neue Mietverträge über Flächen von insgesamt 17.200 Quadratmetern geschlossen wurden. Hauptgrund seien Neuvermietungen im noch in Bau befindlichen Einkaufszentrum Überseequartier sowie eine Großanmietung des Bekleidungshändlers C&A in der Mönckebergstraße gewesen, erklärte JLL. Berlin fiel nach Fläche (14.200 Quadratmeter) auf den zweiten Platz zurück, konnte aber mit 25 die höchste Zahl der Vertragsabschlüsse verzeichnen. Rang drei in der Flächenrangliste der Neuvermietungen belegte Stuttgart mit 4.900 Quadratmetern.

Dirk Wichner, der Head of Retail Leasing bei JLL Germany, fasste die Ergebnisse der jüngsten Untersuchung zusammen: „Wer heute in unsere Innenstädte schaut, der sieht – vielen Unkenrufen zum Trotz – die Bedeutung des Einzelhandels und des Einkaufserlebnisses in unseren Innenstädten“, betonte er in einer Mitteilung. „Die hohen Frequenzen und die stabilen Flächenumsätze in deutschen Einkaufsstraßen spiegeln gerade in diesen eigentlich für den Einzelhandel herausfordernden Zeiten die Zuversicht aller Akteure wider.“ Dabei sei aber „unübersehbar“, dass sich „die Konzentration auf die besten Lagen mit den besten Einkaufserlebnissen“ weiter fortsetze, so Wichner.

JLL