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HDE: Verbraucherstimmung im März weiter getrübt

Von Jan Schroder

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Die Zuversicht der deutschen Verbraucher hält sich derzeit in Grenzen. Vor allem Sorgen um die Konjunkturentwicklung schlagen weiterhin auf die Stimmung. Das geht aus dem Konsumbarometer für den Monat März hervor, das der Handelsverband Deutschland (HDE) am Montag veröffentlichte. Es sei „keine Stimmungsaufhellung“ erkennbar, erklärte die Branchenorganisation angesichts der aktuellen Ergebnisse der monatlichen Befragung. „Nach der stärkeren Eintrübung seit Mitte des letzten Jahres verharrt das HDE-Konsumbarometer – bei leichten Schwankungen – auf niedrigem Niveau.“

Im März erreichte der Index einen Wert von 99,42 Punkten. Damit lag er 0,34 Punkte unter dem Niveau des Vormonats und deutlich niedrigerer als vor einem Jahr. Ein Hauptgrund dafür war, dass die Konjunkturerwartungen der befragten Verbraucher nach einer Erholung im Februar wieder sanken. Die Konsumenten seien angesichts durchwachsener Prognosen zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung nicht davon überzeugt, dass sich „die konjunkturelle Dynamik wieder verbessert“, erläuterte der HDE. Auch die individuelle Einkommenserwartung lag leicht unter dem Niveau des Vormonats. Zwar seien „die finanziellen Möglichkeiten der Haushalte für den Konsum weiterhin gegeben“, trotz der „guten Arbeitsmarktlage mit den damit einhergehenden Lohnsteigerungen“ würden die Verbraucher aber derzeit nicht damit rechnen, dass sich ihre finanzielle Lage in naher Zukunft verbessern werde, so der Verband.

Der Handelsverband erwartet auch für die kommenden Monate „eine gewisse Dämpfung beim privaten Konsum“

Etwas besser als im Vormonat sah es bei der individuellen Anschaffungsneigung aus. „Damit kommt der drastische Rückgang der letzten Monate zum Stillstand“, konstatierte der HDE. Eine grundsätzliche Trendwende sei daraus aber noch nicht ablesbar: „Ob die Eintrübung der Anschaffungsneigung dauerhaft gestoppt ist und nun auf diesem niedrigen Niveau verharrt oder sich weiter aufhellt, werden die nächsten Monate zeigen“, erklärte der Verband.

Für den hiesigen Einzelhandel sind das ernüchternde Nachrichten. In den nächsten Monaten sei damit zu rechnen, dass „eine gewisse Dämpfung beim privaten Konsum anhalten dürfte“, teilte die Branchenorganisation mit. HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth wiederholte daher seinen Appell an die Bundesregierung: „Die Verbraucher sind verunsichert, in welche Richtung die wirtschaftliche Entwicklung in den kommenden Monaten gehen wird. Deshalb braucht es jetzt klare politische Signale zur Entlastung vor allem kleiner und mittlerer Einkommen“, erklärte er in einer Mitteilung.

Foto: FashionUnited
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