IFH-Studie: Verbraucher setzen trotz offener Läden stärker auf Online-Bestellungen
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Die Wiedereröffnung der Läden nach wochenlanger Schließung hat die deutschen Verbraucher anscheinend noch nicht in die richtige Kauflust versetzt. Das legen jedenfalls die Ergebnisse einer Studie nahe, die das Kölner Marktforschungsunternehmen IFH am Dienstag präsentierte. „Während viele Händler aufatmen, stehen Konsumentinnen und Konsumenten den neuen Lockerungen im Einzelhandel skeptisch gegenüber“, resümierten die Retail-Experten. Sie bezogen sich auf den aktuellen „Corona Consumer Check“, der auf einer repräsentativen Onlinebefragung mit 500 Teilnehmern beruht.
Der aktuellen Befragung zufolge hatten 57 Prozent der befragten Verbraucher in der ersten Maiwoche die wiedereröffneten Geschäfte „noch gar nicht besucht“. 35 Prozent gaben an, die Läden „nur wenig“ genutzt zu haben, lediglich sechs Prozent antworteten, mehrmals pro Woche in den betreffenden Shops gewesen zu sein.
Während die Verbraucher den stationären Handel noch mieden, wuchs die Vorliebe für Online-Bestellungen weiter. So gaben 35 Prozent der Befragten an, im Laufe der vorangegangenen Woche Einkäufe im Internet getätigt zu haben, die sie „normalerweise im Geschäft erledigen“ würden. Damit setzte sich der Trend der vorigen Umfragen trotz der wiedereröffneten Läden fort: Im März hatten 13 Prozent der Befragten angegeben, Einkäufe ins Netz verschoben zu haben, im April waren es bereits 22 Prozent gewesen.
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