Ist das die Organisation hinter den nicht genehmigten Shein-Outlets in den Niederlanden?
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Shein-Verkaufsstellen in den niederländischen Straßen, die nicht von Shein selbst betrieben werden. Sie sind in den letzten Wochen vermehrt in die Schlagzeilen geraten, auch wegen der Unruhe unter den Lokalpolitiker:innen der Städte, in denen sie auftauchen. Inzwischen wurde der Name Shein gerade wieder von den Fassaden entfernt. Dabei wird immer deutlicher, welche Partei hinter den Shein-Filialen steht.
In Arnheim sollte der Name Shein von der Fassade entfernt werden, und letzte Woche verschwanden auch die 'Shein'-Schilder von der Fassade und aus dem Geschäft in Utrecht. Ein Sprecher von Shein teilte FashionUnited mit, dass das Unternehmen gegen diese nicht genehmigten Geschäfte vorgeht, die vorgeben, zu dem chinesischen Internetriesen zu gehören.
An den Geschäften hängen nun Plakate mit der Aufschrift 'Brand Outlet' mit einer Reihe von Markennamen, darunter Shein. In der Reihe der Markennamen steht nun auch Kleider Mafia, was einen Hinweise auf den Eigentümer der Shein-Filialen gibt.
Shein-Filialen entfernen Namen von der Fassade
Zuvor hing im Schaufenster in Utrecht ein Aufruf an Bewerber:innen. Sie wurden aufgefordert, sich an eine E-Mail Adresse von I-Fashion zu wenden. Wer sich näher mit dem Unternehmen I-Fashion befasst, stellt fest, dass dessen Website jetzt zu einem Unternehmen namens Kleider Mafia führt. Ebenfalls mit I-Fashion verbunden sind die Einzelhandelsketten Scamm und Farlys. „Hippe Mode zum günstigen Preis“, so beschreibt sich I-Fashion selbst.
„Shein-Produkte sind nur über unsere offizielle Website und App erhältlich“, so der Shein-Sprecher. „Jedes Geschäft in den Niederlanden, das behauptet, ein Shein-Shop zu sein, ist nicht von Shein autorisiert oder in irgendeiner Weise mit Shein verbunden. Wir können nicht für die Authentizität oder Qualität der angebotenen Produkte garantieren.“
Shein selbst hat vor einigen Jahren sein Debüt in den Straßen Europas mit Pop-ups gegeben. Diese waren unter anderem in Amsterdam und Antwerpen aber auch in Berlin zu finden. Diese Pop-ups fungierten zunächst als Showrooms und verkauften zur Verwirrung vieler daher keine Artikel. Die Besucher:innen konnten jedoch Artikel bestellen und sich diese nach Hause liefern lassen. Bei einem Pop-up in Antwerpen wurde das Konzept schließlich angepasst, und es war tatsächlich möglich, Artikel im Laden zu kaufen. „Von Zeit zu Zeit entscheiden wir uns, ein temporäres Offline-Einzelhandelserlebnis zu veranstalten, aber unsere Kund:innen werden von uns immer über unsere Social-Media-Kanäle darüber informiert.“
Es bleibt weiterhin also nicht unklar, wie die Geschäfte in den niederländischen Hauptstraßen die Kleidung von Shein in die Läden bekommen.
Dieser übersetzte Beitrag erschien zuvor auf FashionUnited.nl.