Nachmieterin gefunden: Aachener übernimmt Galeria-Standort in Leverkusen
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Im Rahmen des laufenden Sanierungsverfahrens wird der insolvente Einzelhändler Galeria Karstadt Kaufhof GmbH im Sommer auch seine Filiale in der Leverkusener Innenstadt schließen. Am Mittwoch konnte die DIC Asset GmbH, der die Immobilie gehört, aber bereits eine Nachmieterin präsentieren: Die TEH Textilhandel GmbH, die derzeit ihre Warenhauskette Aachener ausbaut, habe einen Mietvertrag mit einer Laufzeit von zehn Jahren für die 20.400 Quadratmeter umfassenden Einzelhandelsflächen unterzeichnet, teilte das Unternehmen mit.
Demnach wird in den bisherigen Galeria-Räumlichkeiten am Wiesdorfer Platz 82 im September ein weiterer Aachener-Store eröffnet. Die Handelskette hatte sich bereits zuvor mehrere vor der Schließung stehende Galeria-Flächen gesichert und strebt die Übernahme weiterer Standorte an.
Mit der Neuvermietung, die nahtlos an den von Galeria Karstadt Kaufhof zum 30. Juni gekündigten Vertrag anschließt, sei es „der DIC gelungen, den Weiterbetrieb des Einzelhandelsstandorts in Leverkusen und die Attraktivität der Innenstadt zu sichern sowie zahlreiche Arbeitsplätze zu erhalten“, teilte das Immobilienunternehmen mit.
Friedrich Göbel, der Geschäftsführer der TEH Textilhandel GmbH, würdigte die Vereinbarung: „Mit der DIC haben wir einen kreativen und verlässlichen Partner an unserer Seite, der uns bei unserer Expansion mit geeigneten Einzelhandelsflächen in bester Innenstadtlage unterstützt“, erklärte er in einer Mitteilung. „Wir freuen uns auf die Eröffnung im September 2023 und auf eine langfristige Zusammenarbeit mit der DIC und den ehemaligen Galeria-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.“
Leverkusens Oberbürgermeister Uwe Richrath begrüßte die Lösung: „Die Vermietung ist für die Stadt Leverkusen in mehrfacher Hinsicht erfreulich“, erklärte er in einem Statement. „Gemeinsam mit der DIC und dem Modehaus Aachener vermeiden wir Leerstände in der Leverkusener Innenstadt, tragen dazu bei, dass diese für die Leverkusener Bürgerinnen und Bürger langfristig lebendig und attraktiv bleibt, und sichern einen Teil der Arbeitsplätze.“
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