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Studie: Deutscher Schuhhandel erzielt kleines Umsatzplus

Von Jan Schroder

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Einzelhandel

Die hiesigen Schuhhändler konnten im vergangenen Jahr ein Umsatzplus von 1,3 Prozent verbuchen. Das geht aus der vom Marktforschungsinstitut IFH Köln und dem Unternehmensberater BBE Handelsberatung erarbeiteten Studie „Branchenfokus Schuhe“ hervor, deren Ergebnisse am Dienstag vorgelegt wurden. Demnach belief sich der Gesamtumsatz im deutschen Schuhhandel im Jahr 2017 auf knapp 9,85 Milliarden Euro. „Insbesondere der Vertrieb von Sportschuhen, Pumps und Co. über das Internet sorgt für Dynamik in der Branche“, erklärte das IFH Köln. Sportschuhe seien nach Damenschuhen mittlerweile der „zweitgrößte Umsatzbringer“.

Auch den Schuhhandel prägen demnach gegenläufige Entwicklungen im Online-Handel, dessen Umsätze überproportional steigen, und im Stationärgeschäft, das Einbußen hinnehmen muss. „Durch die anhaltende Umsatzverschiebung ins Internet kommt die fachhandelsgeprägte Branche zunehmend unter Druck“, erklärte Hansjürgen Heinick, Senior Consultant am IFH Köln, in einer Mitteilung. „Vor allem kleinbetriebliche Händler haben Schwierigkeiten, im Markt zu bestehen und schließen sich Plattformen wie Zalando, Otto und Amazon an, um den Kundenzugang nicht zu verlieren.“

Hinzu komme, dass Modehändler durch den Verkauf von Schuhen weiter an Marktanteilen gewinnen und damit zur Konkurrenz für den klassischen Schuchfachhandel würden, so Heinick. Nach den Erkenntnissen der Studie lag der Marktanteil des Fachhandels im vergangenen Jahr noch bei 63,5 Prozent. Seit 2011 sei er aber bereits um sieben Prozentpunkte geschrumpft.

Foto: Foto: w.r.wagner / pixelio.de, Grafik: IFH Köln
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