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Welche Fähigkeiten wird das Shopmanagement von morgen voraussetzen?

Von Julia Garel

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Einzelhandel

Foto von Liza Summer von Pexels

Die Klimakonferenz der Vereinten Nationen (COP26) in Glasgow enttäuschte, was wirkliche Beschlüsse zum Kampf gegen die Klimakrise angeht. Auch für die Modebranche wird es immer dringlicher, sich und ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln, um einen Wandel hin zur Nachhaltigkeit voranzutreiben. Wie Shopmanager:innen von morgen dazu beitragen können, die Branche zukunftssicher zu machen.

Das Shopmanagement ist für den reibungslosen Geschäftsbetrieb eines Ladens zuständig und hat neben kaufmännischen Tätigkeiten, auch Lager und Verwaltung zu betreuen. Doch um Kunden zufrieden zu stellen und zu binden, den Laden attraktiv zu gestalten, oder ein Team motiviert zu führen, werden künftig weitere Fähigkeiten vorausgesetzt werden.

Die Fähigkeiten, die Shopmanager:innen erwerben sollten, wurden in einer im Mai 2021 veröffentlichten Studie aufgelistet. Die französische Studie mit dem Titel „Le commerce au défi de la transition écologique: Impacts sur les métiers et les compétences“ („Handel und ökologischer Übergang: Auswirkungen auf Arbeitsplätze und Qualifikationen“) wurde von 16 Handelsbranchen in Zusammenarbeit mit dem französischen Staat in Auftrag gegeben und vom der französischen Handelsvereinigung Opcommerce durchgeführt. Diesem Dokument zufolge müssen Shopmanager:innen in Zukunft folgende Aufgaben erfüllen:

  • Die Integration von Umweltzielen mit den finanziellen und wirtschaftlichen Ziele des Ladens,
  • Die Entwicklung innovativer Kundenerlebnisse, die auf Do-it-yourself, Zero Waste und Produktnachhaltigkeit aufsetzen,
  • Entwicklung der Umweltbilanz des Ladens,
  • Die Aufnahme von umweltverträglichen Produkten in Sortiment, Veranstaltungen und Handel,
  • Das Optimieren der Bestände im Geschäft mit dem Ziel, keinen Abfall zu produzieren,
  • Die Entwicklung von Kanälen für nicht verkaufte Produkte.

Um diese neuen Maßnahmen umzusetzen, wurde in Frankreich ein neues Gesetzespaket auf den Weg gebracht, wie das Klima- und Resilienz-Gesetz, oder das Kreislaufwirtschaftsgesetz.

Die neue Ausbildung für Shopmanager:innen

Die Studie von Opcommerce stellt einen besonderen Ausbildungsbedarf fest, um die im Rahmen des ökologischen Übergangs benötigten Kompetenzen zu erwerben. So werden vier Module aufgeführt, die mit dem Shopmanagement in Verbindung stehen:

  • Bewusstseinsbildung für Umweltfragen im Handel und mögliche Alternativen: neue gesetzliche Auflagen, Wiederverwertung unverkaufter Waren, Zero-Waste.
  • Schulung zu nachhaltigem Einkauf und nachhaltigen Produkten sowie zu Kriterien der ökologischen Verantwortung (Labels und Zertifizierung, Beschaffung, Rückverfolgbarkeit, Produkthaltbarkeit, Umweltauswirkungen).
  • Schulungen zu nachhaltiger Logistik und zu Umweltfragen im Zusammenhang mit dem Transport und der Lagerung von Waren.
  • Schulung zu Rücknahme-/Verpackungskanälen für beschädigte und/oder unverkaufte Produkte

Dieser Artikel wurde zuvor auf FashionUnited.fr veröffentlicht. Übersetzung und Bearbeitung: Barbara Russ

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