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Die versteckten Kosten unserer Produkte: Wahre Preisgestaltung und der Weg zu True Pricing

Von Esmee Blaazer

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Hintergrund

Preisschild, Bild zur Veranschaulichung Bild: Dieses Bild wurde mit Hilfe eines KI-Tools erstellt.

Im Einzelhandel zahlt man für eine Packung Milch oder – in der Modebranche – für ein neues Kleidungsstück den Markt- oder Einzelhandelspreis. Dieser richtet sich nach den Kosten für die Herstellung und den Verkauf eines Produktes.

Dabei kommt es oft vor, dass Konsument:innen nicht den „wahren Preis” zahlen, denn die Hersteller:innen und Unternehmen geben in der Regel nicht alle anfallenden Kosten weiter. Vor allem die Auswirkungen, die die Herstellung von Produkte auf unsere Umwelt haben, wie Rohstoffverbrauch und Kohlenstoffemissionen beim Transport, schlagen sich nicht im Preis nieder.

Dieser Hintergrundbeitrag beschäftigt sich mit True Pricing, einer Initiative des niederländischen Sozialunternehmens True Price. FashionUnited hat mit Rob Hofland, dem Fraktionsvorsitzenden von D66 Amsterdam gesprochen, der Anfang Januar einen Initiativantrag für True Pricing bei den kommunalen Ausschreibungen in den Niederlanden eingereicht hat.

Der Artikel befasst sich mit der aktuellen Entwicklung zum Thema True Pricing in der Modebranche und betrachtet außerdem, was eine flächendeckende Durchsetzung dieser Preisgestaltung in der Industrie bedeuten könnte.

1. Was ist True Pricing? Und was versteht man unter dem Konzept der „wahren Preisgestaltung”?

Die Idee hinter dem „wahren Preis” ist, dass die meisten Preise für Waren und Dienstleistungen nicht die vollen Kosten widerspiegeln.

„Bei vielen Produkten, die wir kaufen, gibt es 'versteckte Kosten', die sich nicht im Verkaufspreis niederschlagen", beginnt Hofland.

Versteckte Kosten sind die nicht sichtbaren Kosten, die mit der Produktion und Herstellung von Produkten verbunden sind, wie die dabei entstehende Umweltverschmutzung, die Erschöpfung natürlicher Ressourcen oder soziale Kosten wie Zwangsarbeit oder die Verletzung und Missachtung von Arbeitnehmer:innenrechten.

Ein Produkt kann für den Verbrauchenden billig sein, aber erhebliche Umweltschäden verursachen oder unter schlechten Arbeitsbedingungen hergestellt werden.

„Viele [umweltschädliche, Anm.d.Red.] Produkte haben einen niedrigen Preis, aber diese Preise sind künstlich niedrig", so Hofland. „Und niedrige Preise haben viele negative Auswirkungen. Sie fördern zum Beispiel das Konsumverhalten, das unter anderem zu der aktuellen Klimakrise beigetragen hat."

Und da ist noch etwas anderes…

„Diese versteckten Kosten sind jedoch vorhanden und müssen oft noch bezahlt werden", so der Politiker. „In der Regel sind es die Steuerzahler:innen, die für die nicht sichtbaren Kosten aufkommen, und diese Steuerzahler:innen sind diejenigen, die das Produkt zahlen.” Damit meint Hofland, dass ganz normale Verbraucher:innen in der Regel für die versteckten Kosten aufkommen, sei es durch Steuern oder andere soziale Kosten.

Change Inc, eine nachhaltige Nachrichtenplattform, gibt in einem Video ein konkretes Beispiel für True Pricing: „Unternehmen A leitet seine Produktionsabfälle in einen Fluss ein. Das ist für das Unternehmen keine große Angelegenheit und ist rechtlich in Ordnung. Eine Stadt flussabwärts ist jedoch auf den Fluss als Trinkwasserquelle angewiesen. Diese Stadt muss nun eine Aufbereitungsanlage bauen, um das verunreinigte Wasser nutzen zu können. Die Kosten dafür werden durch Steuern von den Einwohner:innen der Stadt getragen, obwohl sie eigentlich von Unternehmen A verursacht wurden.”"

2. Was sind die Vorteile von True Pricing? Was könnte die Einführung von True Pricing für die Branche bedeuten? Was würde True Pricing im Vergleich zur bisherigen Preisgestaltung verändern?

„Wenn die nachhaltigere Option in Wirklichkeit auch die günstigste Option für die Gesellschaft ist, sollte sie auch den niedrigsten Preis im Geschäft haben", argumentiert Hofland.

„Der ständige moralische Appell an den:die Einzelne:n, verantwortungsvoll zu kaufen – damit bin ich durch", erklärt Hofland. „Denn als Verbraucher:in weiß ich einfach nicht, was die beste Wahl ist. Nehmen Sie ein Bekleidungsgeschäft: Normalerweise können mir die Verkäufer:innen Auskunft geben, aber ich selbst habe keine Ahnung.”

„Außerdem werden Unternehmen, die nachhaltigere Produkte herstellen, nicht belohnt", so Hofland weiter, „weil ihre Produkte aufgrund dieser verantwortungsvollen Bemühungen tendenziell teurer sind (als die Produkte billigerer Hersteller, die tendenziell umweltschädlicher sind, Anm. d.Red.).”

Dabei hätten einheimische Unternehmer:innen im Preiswettbewerb gegenüber ausländischen Produkten derzeit oft das Nachsehen, weil beispielsweise die Klimakosten nicht berücksichtigt werden, so der Politiker.

Hofland plädiert daher für einen systematischen Wandel.

Indem die wahren Kosten von Produkten sichtbar gemacht werden, werden Unternehmen, die Gutes für die Umwelt und die Gesellschaft tun, im Vergleich zu weniger nachhaltigen Alternativen wettbewerbsfähiger. Und Unternehmen und Hersteller:innen werden ermutigt, nachhaltiger zu handeln. Gleichzeitig wird es den Verbraucher:innen durch „reale Preise" auch leichter fallen, einen fairen Kompromiss zu finden und bewusste Entscheidungen zu treffen.

Wussten Sie, dass der Begründer des Konzepts von True Pricing das niederländische Sozialunternehmen True Price ist?

Die 2012 gegründete Organisation True Price hat es sich zur Aufgabe gemacht, „nachhaltige Produkte zu schaffen, die für jede:n erschwinglich sind, indem sie den Verbraucher:innen ermöglicht, den tatsächlichen Preis zu sehen und diesen freiwillig für die Produkte zu zahlen, die sie kaufen", heißt es auf der Website des Unternehmens. True Price hat die True-Pricing-Methode entwickelt, um den tatsächlichen Preis von Produkten und Dienstleistungen zu berechnen. Diese Methode ist öffentlich zugänglich.

Als „Ableger" von True Price wurde 2019 das Impact Institute gegründet (mehr dazu weiter unten im Text).

3. Wie könnte True Pricing in der Praxis funktionieren? Wie kann True Pricing erfolgreich umgesetzt werden?

„Zunächst muss man die wahren Kosten eines Produktes ermitteln”, erklärt Hofland. Kurz gesagt ist das die True-Pricing-Formel: Marktpreis + versteckte Kosten = wahrer Preis.

„Um diese versteckten Kosten zu ermitteln, muss jedoch die gesamte Lieferkette unter die Lupe genommen werden.” Und all diese Informationen zu finden, ist wahrscheinlich eine der größten Herausforderungen von True Pricing.

Die niederländische Supermarktkette Albert Heijn testete 2023 in seinen "To go"-Filialen das True-Pricing-Konzept für eine Tasse Kaffee. In dem von der Supermarktkette veröffentlichten Bericht über das Experiment heißt es, dass „ein Großteil der preislichen Gesamtauswirkungen von Kaffee abgebildet werden konnte, einige Elemente jedoch aufgrund von Datenmangel und unzuverlässigen Informationen nicht berechnet wurden.

Der zweite Schritt wäre dann, auch den wahren Preis zu zahlen, so Hofland.

4. Was genau beinhaltet die von der Stadt Amsterdam vorgeschlagene True Pricing Initiative?

„In der Politik wird viel über Nachhaltigkeit geredet, aber die Lösungen und Innovationen für eine nachhaltigere Zukunft kommen von Unternehmen und Bürger:innen, nicht von Beamt:innen” sagt Hofland. „Diese Lösungen gibt es teilweise auch schon, aber wenn man es für Unternehmer:innen so unattraktiv macht, verantwortungsvoll zu wirtschaften, dann wird das natürlich nicht passieren.”

„Wenn die Stadt bei ihrem Beschaffungswesen die wahren Kosten berücksichtigt und das Konzept des True Pricing in Zukunft verstärkt umgesetzt wird, wird es auch für Unternehmer:innen interessant, Produkte und Dienstleistungen auf nachhaltige Weise herzustellen.”

„Außerdem hat die Regierung die Pflicht, mit gutem Beispiel voranzugehen. Nicht nur durch Vorschriften, sondern auch durch Ihr eigenes Beschaffungswesen", meint der Politiker.

5. Was könnte True Pricing für die Modeindustrie bedeuten?

„Ich denke, dass eine wahre Preisgestaltung dafür sorgen kann, dass wir Kleidung wieder mit mehr Sorgfalt auswählen und dass das Einkaufen zu einem bewussteren und angenehmeren Prozess wird. True Pricing wird die Verbraucher:innen dazu ermutigen, nachhaltiger einzukaufen und dafür zu sorgen, dass mehr auf Aspekte wie die Herkunft und Langlebigkeit von Produkten geachtet wird", sagt Hofland.

Und True Pricing wird – wie in anderen Branchen auch – zu einem faireren Wettbewerb in der Modebranche führen können, glaubt der Amsterdamer D66-Chef. Heutzutage ist Fast-Fashion am billigsten, aber auch am umweltschädlichsten. „Man will auch den Unternehmen, die ein ausgefalleneres Produkt als ein 5-Euro-T-Shirt anbieten, eine Chance geben, mit solchen Unternehmen zu konkurrieren", sagte Hofland.

„Ein wichtiger Teil von True Pricing ist auch das Bewusstsein, dass wir Kleidung zu unnatürlich niedrigen Preisen kaufen können,” berichtet Leanne Heuberger, Beraterin für nachhaltige Wertschöpfungsketten beim Impact Institute. „Die tatsächlichen Kosten für dieselben Kleidungsstücke werden woanders in der Welt bezahlt. Denken Sie an die Menschen, die für niedrige Löhne oder unter ungesunden und unsicheren Arbeitsbedingungen arbeiten”

2019 veranschaulichte eine Studie vom Impact Institute und ABN Amro die versteckten Umwelt- und sozialen Kosten einer Jeans: Demnach beträgt der wahre Preisunterschied einer Jeans 33 Euro, die derzeit nicht im Verkaufspreis einer Jeans enthalten sind. Die Studie soll das Bewusstsein für die tatsächlichen Kosten eines Kleidungsstücks schärfen und auf eine nachhaltigere Produktionskette hinarbeiten. Bild: Mica Asato via Pexels

Hintergrund: Impact Institute hilft Unternehmen ihre Auswirkungen für die Gesellschaft auf der Grundlage der tatsächlichen Kosten zu berechnen

„Während sich True Price auf die Auswirkungen von Produkten konzentriert, um die Verbraucher:innen zu informieren, wurde das Impact Institute gegründet, um Organisationen und Unternehmen beim Management ihrer Auswirkungen zu unterstützen,” erklärt Heuberger. „Wir verwenden die True-Pricing-Methode, um Unternehmen, einschließlich Textilunternehmen, dabei zu helfen, die ökologischen und sozialen Auswirkungen ihrer gesamten Wertschöpfungskette zu verstehen. Die Unternehmen nutzen dieses Wissen für eine bessere und nachhaltigere Entscheidungsfindung”, so Heuberger weiter. „Wir unterstützen sie auch bei der Umstellung auf Geschäftsmodelle, die die Ressourcen unseres Planeten respektieren und die Menschenrechte achten.”

Die Beraterin berichtet, dass viele Informationen zur Bestimmung der Umweltauswirkungen verfügbar sind. „Denken Sie daran, wo und wie die Produkte hergestellt werden, welche Materialien verwendet werden und welche Verarbeitungsmethoden es gibt.” Die Erfassung der sozialen Kosten ist aufgrund der langen und intransparenten Lieferketten komplexer. „Mode- und Textilunternehmen haben oft Einblicke in die direkten Partner:innen, also die Zulieferer:innen und Hersteller:innen, aber je weiter man in der Kette zurückgeht, desto schwieriger ist es, die Informationen zu finden", sagt Heuberger.

Els de Ridder, Leiterin der Abteilung Nachhaltigkeit bei dem Textilunternehmen VP Textile, das mit dem Impact Institute zusammenarbeitet, erklärt, dass das Erreichen von Transparenz in der gesamten Produktionskette eine der größten Herausforderungen darstellt: „Die True-Pricing-Methode zwingt uns dazu, diese Transparenz und alle Problempunkte ans Licht zu bringen und sie zu entschärfen."

VP Textile arbeitet seit geraumer Zeit an Impact und True Pricing und hat seine Bemühung erstmals auf der Düsseldorfer Messe A+A kommuniziert. VP Textile hat den Prototyp eines Rechners entwickelt, der den Kund:innen die wahre Preisgestaltung eines Produktes verdeutlichen soll, sagt De Ridder. „Mit diesem Rechner setzen wir den wahren Preis gegen ein Referenzprodukt. Allerdings kann noch nicht jedes Produkt mit einem Referenzwert verglichen werden. „Außerdem könnten wir noch besser vergleichen, wenn zwanzig weitere Unternehmen auch die Umwelt- und Sozialkosten messen würden."

Dennoch waren die ersten Reaktionen sehr positiv. „Die Kund:innen fanden es sehr anschaulich und haben einen vollständigen Einblick in die Umweltkosten und die sozialen Kosten erhalten", berichtet De Ridder. „Aber wir sind noch lange nicht am Ziel", fügt sie hinzu. „Die Erfassung und Reduzierung der Auswirkungen ist ein fortlaufender Prozess. Letztendlich wollen wir die Umwelt- und Sozialkosten minimieren."

6. Bedeutet True Pricing nicht automatisch, dass alles teurer wird?

„Nein,” sagt Hofland. „Letztlich funktioniert natürlich nur das Marktprinzip. Es entstehen Anreize, die die nachhaltige Option günstiger machen.”

„Vielleicht wird die günstigste Variante etwas teurer sein, als das billigste Fast-Fashion-T-Shirt, das es derzeit gibt” fährt er fort. „Aber dann wird es ein haltbares und qualitativ besseres Produkt sein. Wenn dieses T-Shirt länger hält als das oben erwähnte Fast-Fashion-Kleidungsstück, sind Sie unterm Strich billiger.”

Sind die Verbraucher:innen tatsächlich bereit, den wahren Preis zu zahlen?

Die Supermarktkette Albert Heijn berichtete, dass ein Teil seiner Kund:innen in dem Kaffee-Experiment bereit war, den wahren Preis zu zahlen. Eine niederländische Umfrage von mehr als tausend Verbraucher:innen im Jahr 2021 über ihre Reaktion auf die wahre Preisgestaltung von Lebensmitteln ergab ebenfalls, dass die Kenntnis des tatsächlichen Preises befürwortet wird. Einige Verbraucher:innen gaben jedoch an, dass sie sich mehr Informationen darüber wünschen, wo das Geld hingeht. Die Angabe des wahren Preises hatte nur geringe Auswirkungen auf das allgemeine Kaufverhalten. Die Verbraucher:innen wählten eher die billigere Option, wenn nur ein Teil der Produktgruppe mit dem wahren Preis angegeben war, so das Ergebnis der Studie.

Der deutsche Discounter Penny hat im vergangenen Sommer eine Woche lang in mehr als zweitausend seiner Filialen den wahren Preis für neun verschiedene Produkte verlangt. Wie das Unternehmen im Januar mitteilte, waren die Kund:innen von Penny an den umweltfreundlicheren oder nachhaltigeren Produkten interessiert. Das Projekt zum True Pricing hat das Bewusstsein für die Umweltkosten von Produktion und Verbrauch geschärft und den Diskurs darüber gefördert. Allerdings wirkten sich die obligatorischen höheren Preise manchmal hemmend auf die Gesamtnachfrage aus. Der Hauptgrund dafür – der Preis. Das Unternehmen selbst spricht von der sogenannten „Absichts- und Verhaltenslücke": Es besteht eine Kluft zwischen der theoretischen Unterstützung umweltfreundlicher Initiativen und dem tatsächlichen Kaufverhalten der Verbraucher:innen, wenn dies finanzielle Folgen hat. Das sei aber nicht weiter bemerkenswert, berichtet die norwegische Zeitung NRC zu den Testergebnissen, „da niedrige Preise einer der Hauptgründe für Kund:innen sind, Discounter wie Penny zu besuchen".

„Die wichtigste Erkenntnis ist, dass, wenn der wahre Preis für umweltbelastende Produkte verlangt wird, es ebenso wichtig ist, eine gute Alternative zum Verkauf anzubieten: ein erschwingliches Produkt, das nachhaltiger produziert wird", betont Heuberger.

Letzteres, so Heuberger, ist kein Wunschdenken mehr. „Die Umlegung einiger versteckter Kosten, für die wir früher oder später ohnehin aufkommen müssen, wird immer realer. Die kürzlich verabschiedete CSRD-Gesetzgebung verpflichtet beispielsweise größere oder 'risikoreiche' Unternehmen, über Schäden an Mensch und Umwelt in ihrer Lieferkette zu berichten", erklärt sie. „Diese Entwicklung fördert einen Trend, bei dem Unternehmen nicht nur nach ihrer finanziellen Leistung bewertet werden, sondern auch nach nicht-finanziellen Aspekten. Dies wird die Position von Unternehmen mit einem nachhaltigen Geschäftsmodell stärken, und das wird sich im Geschäft widerspiegeln: Nachhaltige Produkte werden letztendlich billiger sein als Produkte mit hohen sozialen und ökologischen Auswirkungen", sagt Heuberger vom Impact Institute.

7. Und schließlich: Wie geht es mit dem kommunalen Ausschreibug voran?

„Jetzt warten wir auf die Antwort der Stadtverwaltung", sagt Hofland. „Wenn die Gemeinde zustimmt, wird der Vorschlag in einem Ratsausschuss diskutiert. Dann muss der Stadtrat darüber abstimmen.” Hofland ist optimistisch, was das Ergebnis angeht. „Bislang wurden alle meine Vorschläge angenommen,” sagt er fröhlich.

„Ich denke, dass True Pricing in zehn oder 20 Jahren ganz normal sein wird", schließt Hofland das Gespräch ab. „Denn manchmal ist das derzeitige System auch einfach falsch. Wenn ich meinen Fiat Panda volltanke, zahle ich mehr Steuern, als wenn man mit dem Flugzeug ans andere Ende der Welt in den Urlaub fliegt", verdeutlicht er. „Letztendlich müssen wir auf eine Entwicklung hinarbeiten, in der Produkte, die auf Kosten unserer Gesellschaft gehen, auch teuer sind."

True Price Flyer von VP Textile Bild: VP Textile

Quellen:
- Interview mit Rob Hofland, Fraktionsvorsitzender von D66 Amsterdam, am 22 Januar 2024.
- Interview mit Leanne Heuberger, Sr. Associate von Impact Institute, einer Schwesterorganisation von True Price, am 25 Januar 2024.
- Interview mit Els de Ridder, Sustainability Manager bei VP Textile, am 29 Januar 2024.
- Change Inc. Video 'Hoe kan ik duurzaam ondernemen? | True Pricing', veröffentlicht auf YouTube am 17 Juni 2014.
- True Price Website, Zugriff im Januar 2024.
- Studie und Experiment von Albert Heijn, dabei die Seiten 'First phase true price experiment Albert Heijn to go completed' & ‘True pricing experiment at Albert Heijn Factsheet calculations’, vom April 2023, Zugriff im Januar 2024.
- Impact Institute & Abn Amro Report 'De verborgen kosten van een spijkerbroek True Pricing in de jeansketen', Veröffentlicht im Mai 2019.
- Abschlussbericht des Projekts "True Pricing and consumer behaviour" der Konsortial-Partner Centerdata, Behavioural Insights Netherlands, Wageningen Economic Research und Amsterdam UMC, gefördert durch das Ministerium für Landwirtschaft, Natur und Lebensmittelqualität, vom 2. Dezember 2021.
- Pressemitteilung der Rewe Group „Universität Greifswald und TH Nürnberg legen Evaluation des Penny-Projekts ‘Wahre Kosten 2023’ vor", veröffentlicht am 23. Januar 2024.
- Pressemitteilung der Rewe Group „Umweltkosten: Aktionswoche zu 'realen Kosten' als Grundlage für europaweite Pionierforschung", veröffentlicht am 31. Juli 2023.
- NRC Artikel 'Bij de kassa wint de portemonnee het van de groenere keuze', von Joost Pijpker, vom 24 Januar 2024.
- Teile des Textes dieses Artikels wurden mit einem automatischen KI-Tool erstellt und anschließend bearbeitet.

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Dieser übersetzte Beitrag erschien zuvor auf FashionUnited.nl.

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