Auch Jean Paul Gaultier schließt sich Pelzverbot an
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Nach Luxusmodehäusern wie Gucci, Burberry und Versace, Tom Ford, Michael Kors, Maison Margiela, Jimmy Choo und Stella McCartney, die es allen vormachte, schließt sich jetzt auch der französische Designer Jean Paul Gaultier dem Pelzverbot an und wird pelzfrei. Tierhäute zu tragen (und zu verkaufen) ist einfach nicht mehr in und schadet dem Image.
„Diese Entscheidung entspricht dem Zeitgeist“, bestätigt Johanna Fuoß, Campaignerin für Tiere in der Bekleidungsindustrie bei PETA Deutschland. „Die überwiegende Mehrheit der Menschen will keine Produkte, für die ein Tier eingesperrt und per Elektroschock getötet oder erschlagen wurde.... Pelz ist heute so tot wie die Tiere selbst, denen ihr Fell gestohlen wurde. Wer das als Designer noch immer nicht erkannt hat, kann seinen Job auch gleich an den Nagel hängen.“
Michael Kors, Gucci & Co. machten es vor; Jean Paul Gaultier ist endlich auch dabei
Jean Paul Gaultier wurde selbst jahrelang von PETA aufgefordert, keinen Echtpelz mehr in seinen Kollektionen zu verwenden; 2002 eroberten PETA-Unterstützer gar den Laufsteg des Designers und stürmten 2006 Gaultiers Boutique in Paris. Der französische Designer kündigte seine Entscheidung, für künftige Kollektionen keinen Pelz mehr verwenden zu wollen, vor zwei Tagen live im französischen Fernsehen an. Die Art und Weise, wie Tiere ihres Pelzes wegen getötet werden, sei „absolut furchtbar“ sagte er.
Zwar sei echtes Fell „sinnlicher“ als falscher Pelz, aber man könne „andere Mittel finden, sich warm zu halten“, so der 66-jährige Designer und fügte hinzu, Kreativität sei auch möglich, ohne Tieren zu schaden. Die Tierschutzorganisation und Tierschützer auf der ganzen Welt feiern die Entscheidung.
Was mit bestehenden Pelzartikeln in aktuellen Kollektionen geschehen soll, wurde nicht bekannt gegeben.
Foto: Jean Paul Gaultier Website