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Copenhagen Fashion Week: 4 Trends für H/W 21

Von Ole Spötter

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Mode

Bevor Mitte Februar in New York die Herbst/Winter 21 Saison der Damenmode startet, zeigte Skandinavien noch, welcher Wind aus Norden weht. Vom 3. bis zum 5. Februar fand die Copenhagen Fashion Week statt.

Mehr als 30 Modelabels präsentieren ihre neuen Kollektionen im digitalen Format. Neben den Präsentationen für H/W 21 fanden Talkrunden, die H&M Studio Modenschau für SS21 und der neue Nachhaltigkeitswettbewerb vom Berliner Online-Modehändler Zalando statt, bei dem das schwedische Modelabel House of Dagmar abräumte.

Nachhaltigkeit war auch insgesamt das Stichwort der Copenhagen Fashion Week, die ihren ersten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht hat. Da es bei einer Modewoche natürlich immer noch um Trends geht, hat FashionUnited die Besten zusammengefasst.

Lack und Leder

Wer denkt, dass Lack und Leder eher in die Berliner Fetischclubs gehört – statt auf den Laufsteg – den belehrt die Kopenhagener Modewoche eines besseren. Egal ob nun tierisch oder nicht, ob glänzend oder matt – Leder und ähnliche Materialien waren fast in jeder Schau dieser Modewoche zu sehen und das in allen Formen, Farben und Schnitten: Ob als Zwei- oder Dreiteiler wie bei Gestuz und Arttu Åfeldt, als kurzärmliges Kleid wie bei Ganni und Nynne oder – besonders für Männer – als Statement-Hose wie bei Samsøe Samsøe, Leder ist ein Muss für Herbst/Winter 21. Am Besten natürlich vegan!

Fotos: Ganni, Samsøe Samsøe, Gestuz, Nynne (von links nach rechts via Copenhagen Fashion Week)

Der Hoffnungsschimmer

Für ein bisschen mehr Hoffnung sorgt dieser Polarstern in der kalten Jahreszeit: Der Glitzerlook. Entweder in den Stoff mit eingearbeitet – als direkter Hingucker – oder mit applizierten Pailletten und Steinchen, die auf den ersten Blick vielleicht nicht auffallen, erstrahlen diese Looks im richtigen Licht und schaffen ein wenig Hoffnung in dieser schwierigen Zeit.

Dabei erschaffen die Designerinnen und Designer Outfits, wie sie unterschiedlicher nicht sein können: Das dänische Label Rotate setzt auf ein glitzerndes, lilanes Kleid mit Beinausschnitt und weiten Ärmeln, das nur so nach Disco schreit. Dem gegenüber steht ein Gewand des “Swedish School of Textiles”-Absolventen Kristian David, das durch Applikationen strahlt. Er zeigte seine Kollektion als Finalist des Designwettbewerbs Designers’ Nest, der auf Modeabsolventen aus nordischen Ländern ausgerichtet ist. Davids Looks sind inspiriert durch seine Wurzeln aus dem Nahen Osten.

Fotos: Rotate, Malaikaraiss, Elina Äärelä, Kristian David (von links nach rechts via Copenhagen Fashion Week)

Oft ist es schwer das Funkeln eines Kleidungsstückes auf einem Bild einzufangen. Hier geht es zur Präsentation der Designers’ Nest Kollektionen, die drei der geschmückten Looks beinhalten.

Der moderne Pullunder

Der Pullunder ist wohl einer der spießigsten Kleidungsstücke die es gibt. Das es auch anders geht, zeigen diese Herbst/Winter 21 Looks. Klassische Karos, wie sie bei Lovechild 1979 eingesetzt wurden, sind in dieser Saison eher untypisch.

Ganni, Henrik Vibskov sowie Baum und Pferdgarten setzen auf knallige Stücke, mit grellen Farben oder All-Over-Prints mit lustigen Motiven. Statt mit dem alten Pullunder Sonntag bei Omas Kuchen zu sitzen, liefert der dänische Designer Vibskov die Sahnestücke direkt auf dem Sahnestück. Wem Drucke vielleicht etwas zu viel des Guten sind, der bekommt zum Beispiel bei Samsøe Samsøe auch ein schlichteres Modell in Senfgelb.

Fotos: Ganni, Henrik Vibskov, Lovechild 1979 ,Baum und Pferdgarten (von links nach rechts via Copenhagen Fashion Week)

Die Puffer-Transformation

Pufferjacket oder Daunenjacken sind bereits in den letzten Saisons zurückgekommen. Nun probieren die Designer die aufgeplusterte Jacke in neuen Wegen einzusetzen. Birgitte Raben verpasst der Pufferjacket für ihre Marke Rabens Saloner abnehmbare Ärmel und setzt das Material für Accessoires wie Handschuhe und Kaputzen ein.

Das Kopenhagener Label Remain kombiniert diesen Trend mit dem ersten und präsentiert einen knielangen Puffercoat, der mit seinem dunklen Farbton einen gewissen Vinyl-Touch bekommt. Abgerundet wird der Look mit einem Taillengürtel.

Noch einen Schritt weiter geht Idallina Friman. Die Designers’ Nest Finalistin kreiert eine Art Outerwear-Coutur, bei der Windbreaker auf Puffärmel treffen und der Daunenstoff ausgestellt wird, als wäre es der untere Teil eines Hochzeitskleides. Mit Outerwear kennt sich auch Rains aus. Das Label zeigt in seiner H/W21-Kollektion Pufferjackets in allen längen – von der Crop-Top-Weste bis zum langen Mantel ist alles dabei.

Fotos: Rabens Saloner, Remains, Idallina Friman (von links nach rechts via Copenhagen Fashion Week)

Titelbild: Rabens Saloner HW21 via Copenhagen Fashion Week

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