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Cotonea ermittelt präzisen CO2- und Energie-Fußabdruck seiner Gewebe

Von Simone Preuss

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Bio-Baumwollknospe im GADC Anbauprojekt in Uganda. Bild: Klein©Cotonea

Der deutsche Hersteller für Bio-Textilien, Cotonea, setzt sich seit langem für eine besser nachverfolgbarere Textillieferkette ein - man denke etwa an die Blockchain-basierte Plattform Textile Trust, die er zusammen mit IBM und dem Anbieter von nachhaltiger Arbeitskleidung, Kaya&Kato, bereits 2020 entwickelte. Jetzt will Cotonea umfassende und richtungsweisende CO2- und Energieanalysen von insgesamt 460 Geweben vorlegen, die die gesamte Wertschöpfungskette von der Baumwollpflanze bis zum fertigen Stoff analysieren.

„Wir sind stolz, diese bahnbrechenden Ergebnisse zum Weltbaumwolltag vorliegen zu haben. Unsere Analysen und der konsequente Einsatz erneuerbarer Energien entlang der gesamten Lieferkette zeigen, dass einige unserer Stoffe selbst nach der Veredlung noch als CO2-Senken fungieren“, kommentiert Cotonea-Gründer und Geschäftsführer von Elmer & Zweifel Roland Stelzer in einer Mitteilung.

Dies liegt zum einen an den natürlichen CO2-bindenden Eigenschaften der Baumwollfaser im biologischen Anbau, zum anderen an der Nutzung von Wasserkraftund Solaranlagen in den Produktionsstätten, so das Unternehmen.

Kommunikation und Präzision

Die genauen Ergebnisse für den CO2- und Energie-Fußabdruck der Gewebe, die sogar Unterschiede bei den Farben, wie etwa Gelb oder Schwarz, exakt ermitteln, beruhen auf Erfahrungen und kontinuierlichen Beziehungen zu den Lieferbetrieben: „Dank unserer langjährigen Erfassung der Energieverbräuche und der Zusammenarbeit mit unseren wichtigsten Lieferant:innen, die ihre Maschinen ebenfalls angeschlossen haben, können wir präzise und nachvollziehbare Daten präsentieren“, erklärt Stelzer.

Nur der Energieverbrauch für die bei wenigen Geweben benötigte Garnfärbung und Transportmittel wie LKW, Schiffe und Züge sowie die Bewertung der Primärenergieträger beruhen auf Durchschnittswerten. „Statt pauschaler CO2- Footprints oder LCAs belegen wir bei Cotonea exakt, wie unsere Gewebe gefertigt werden und wie viel CO2 und Energie in den einzelnen Produktionsstufen verbraucht werden“, betont Stelzer.

Für die Analyse setzte Cotonea mit Unterstützung des Industrieverbands Veredelung – Garne – Gewebe – Technische Textilien e.V. (IVGT) die Ökobilanz-Software „Umberto“ ein, in der alle relevanten Schritte des Produktionsprozesses modelliert und abgebildet werden. Die Berechnungen entsprechen den ISO-Normen 14040 und 14044 zur Lebenszyklusanalyse (LCA).

Ergebnisse der CO2- und Energieanalyse sollen laut Cotonea „nach und nach“ zu den jeweiligen Stoffen im Fabric-Onlineshop veröffentlicht werden.

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