Gerhard Kränzle nimmt Abschied von Atelier Gardeur
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Beim Mönchengladbacher Hosenhersteller Atelier Gardeur GmbH geht eine Ära zu Ende. Gerhard Kränzle, der die Geschicke der Firma in den vergangenen Jahren als CEO und Gesellschafter maßgeblich bestimmte, wird das Unternehmen am 31. März auf eigenen Wunsch verlassen. Das teilte Gardeur am Dienstag mit.
Kränzle hatte den Vorstandsvorsitz bei Gardeur im November 2010 übernommen. Später erwarb er eine Mehrheitsbeteiligung an dem 1920 gegründeten Traditionsunternehmen. Im vergangenen Herbst musste Gardeur Insolvenz anmelden. Anfang Dezember übernahm die niederländische Duijndam-Gruppe das Unternehmen, das seither unter dem Namen Atelier Gardeur GmbH firmiert.
Steef Duijndam, der geschäftsführende Gesellschafter von Atelier Gardeur, fand zum Abschied lobende Worte für den scheidenden Manager: „Gerhard Kränzle hat in seinen siebeneinhalb Jahren bei Gardeur viele zukunftsweisende Veränderungen angestoßen, um das Unternehmen in eine neue Ära zu führen“, erklärte der Niederländer in einer Mitteilung. „Zusammen mit dem hochengagierten Team hat er Gardeur neu ausgerichtet, die Marke konzentriert und sehr gute Arbeit in der Vertikalisierung geleistet.“ Schuld an der Insolvenz habe Kränzle nicht gehabt: „Ohne die durch externe Faktoren ausgelöste Liquiditätskrise wäre Gardeur unter seiner Führung auf einem sehr guten Weg gewesen“, so Duijndam.
Kränzle selbst will sich jetzt erst einmal eine Pause gönnen. „Die Marke war für mich mehr als sieben Jahre meine berufliche Heimat und Berufung – diese Zeit geht nun für mich zu Ende und ich freue mich darauf, nach einer längeren Auszeit im kommenden Jahr an anderer Stelle zu wirken“, erklärte er.
Foto: Atelier Gardeur