Aeffe rutscht tiefer in die Verlustzone
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Der italienische Modekonzern Aeffe SpA musste in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2023 erhebliche Umsatzeinbußen und einen hohen Verlust hinnehmen. In einem am Freitag veröffentlichten Zwischenbericht führte die Muttergesellschaft von Marken wie Moschino, Pollini, Alberta Ferretti und Philosophy di Lorenzo Serafini die schwachen Zahlen auf die „ungünstige Marktsituation“ und die Auswirkungen der laufenden Reformmaßnahmen zurück.
In den Monaten Januar bis September erwirtschaftete der Konzern einen Umsatz in Höhe von 252,8 Millionen Euro, was einem Rückgang um 8,8 Prozent (währungsbereinigt -8,3 Prozent) gegenüber dem Vorjahreszeitraum entsprach.
Der Modekonzern meldet Umsatzeinbußen in Europa und Amerika
In Italien sanken die Erlöse dabei um 7,0 Prozent auf 107,9 Millionen Euro, im übrigen Europa gingen sie um 15,0 Prozent auf 77,9 Millionen Euro zurück. Noch schwächer war die Entwicklung in Amerika. Dort schrumpfte der Umsatz um 30,9 Prozent (währungsbereinigt -30,2 Prozent) auf 14,0 Millionen Euro. Aufwärts ging es hingegen in Asien und dem Rest der Welt, wo die Erlöse um 7,9 Prozent (währungsbereinigt +10,4 Prozent) auf insgesamt 52,9 Millionen Euro zulegten.
Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich in den ersten drei Quartalen auf 15,3 Millionen Euro und fiel damit nicht einmal halb so hoch aus wie im Vorjahreszeitraum, als es bei 37,0 Millionen Euro gelegen hatte. Unter dem Strich stand ein auf die Anteilseigner entfallender Nettoverlust von 17,9 Millionen Euro. In den ersten neun Monaten des Jahres 2022 hatte Aeffe noch einen Überschuss von 4,7 Millionen Euro erzielt.