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Ahlers: Quartalszahlen "am oberen Rand" der Erwartungen

Von Jan Schroder

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Der Bekleidungskonzern Ahlers AG sieht sich nach umfassenden Reformmaßnahmen auf Kurs. Das geht aus dem Geschäftsbericht für das erste Quartal hervor, den das Herforder Unternehmen am Mittwoch vorlegte, nachdem er bereits im vergangenen Monat vorläufige Zahlen veröffentlicht hatte. Demnach musste der Herrenmode-Spezialist wie erwartet einen Umsatzrückgang hinnehmen, konnte aber aufgrund seines Sparprogramms das Ergebnis verbessern.

In den Monaten Januar bis März kam Ahlers auf einen Konzernumsatz von 59,0 Millionen Euro. Damit wurde das entsprechende Vorjahresniveau um 2,8 Prozent verfehlt. Im Premium-Segment mit den Marken Baldessarini, Pierre Cardin und Otto Kern sanken die Erlöse um 2,5 Prozent auf 42,4 Millionen Euro, in der Sparte Jeans, Casual & Workwear gingen sie vor allem Aufgrund schwacher Zahlen des Sportswear-Labels Jupiter (-20 Prozent) um 3,5 Prozent auf 16,6 Millionen Euro zurück.

Umsatzrückgang durch „schwieriges Anzug- und Jackengeschäft“

Die Vorstandsvorsitzende Stella Ahlers zeigte sich mit der Entwicklung insgesamt zufrieden: „Zwar gingen im ersten Quartal 2018/19 durch das schwierige Anzug- und Jackengeschäft noch Umsätze verloren, dennoch lag die Umsatz- und vor allem die Ertragsentwicklung der ersten drei Monate am oberen Rand unserer Erwartungen“, erklärte sie in einer Mitteilung. „Unsere Marken erzielten mit Jeans ein erfreuliches Umsatzplus und auch das stabile Sofortgeschäft ist nach dem schwierigen letzten Jahr ein positives Signal.“

Trotz des erwarteten Umsatzrückgangs machte der Konzern dank seiner Sparbemühungen Fortschritte beim Ergebnis. „Das Maßnahmenprogramm zur Ertrags- und Effizienzsteigerung zeigt schon im ersten Quartal erste Wirkung und reduziert Komplexität und Aufwand“, erklärte Vorstandschefin Ahlers. So seien die betrieblichen Aufwendungen um 5,2 Prozent gesenkt worden. Daher stieg das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 17,9 Prozent auf 3,3 Millionen Euro. Der ausgewiesene Nettogewinn wuchs um 5,0 Prozent auf 2,1 Millionen Euro.

Ahlers will 2020 wieder schwarze Zahlen schreiben

Stella Ahlers sieht das Unternehmen nach den umfangreichen Reformen auf dem richtigen Weg: „Alle Maßnahmen des im September 2018 aufgelegten Effizienz- und Ertragssteigerungsprogramms sind eingeleitet. Die meisten sind bereits vertraglich geregelt und werden überwiegend im Verlauf des Jahres wirksam. Das Programm ist damit weitgehend abgeschlossen und wir schauen wieder nach vorne“, erklärte sie.

Die Prognosen für das „Transformationsjahr“ 2018/19 ließ der Vorstand unverändert. Er geht damit weiterhin von einem Umsatzrückgang „im mittleren einstelligen Prozentbereich“ aus. Das Ergebnis wird demnach voraussichtlich „im hohen zweistelligen Prozentbereich wachsen“, aber „noch negativ“ sein. Das erklärte Ziel bleibt, im Jahr 2020 „wieder in die Gewinnzone zu kommen, wenn alle eingeleiteten Maßnahmen greifen“.

Foto: Baldessarini Facebook-Page
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