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Baubeginn der weltgrößten Lyocell-Fabrik: Lenzing setzt weiter auf Spezialfasern

Von Jan Schroder

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Der österreichische Faserhersteller Lenzing AG setzt angesichts der derzeit niedrigen Marktpreise für Standardviskose weiter auf den Ausbau seiner Produktionskapazitäten für lukrativere Spezialfasern. Am vergangenen Freitag feierte das Unternehmen in Thailand die Grundsteinlegung der weltweit leistungsfähigsten Lyocell-Fabrik.

„Das neue Werk wird mit einer Kapazität von 100.000 Tonnen pro Jahr die größte Lyocell-Anlage der Welt sein und Lenzing dabei helfen, der hohen Nachfrage nach Lyocellfasern nachzukommen und gleichzeitig die eigene Führungsposition am Markt für Spezialfasern zu stärken“, erklärte das Unternehmen am Dienstag in einer Mitteilung.

Die Anlage entsteht im Industriepark 304 in Tatoom, Srimahapoj, in der Provinz Prachinburi. Ihre Fertigstellung ist für das dritte Quartal 2021 geplant, die ersten Fasern sollen bereits im darauffolgenden Quartal produziert werden. Lenzing investiert nach eigenen Angaben 400 Millionen Euro in den Bau der ersten Produktionslinie. Die Kapazitäten am neuen Standort können aber noch kräftig vergrößert werden: „Potenziell können drei weitere Linien am Areal errichtet und betrieben werden“, erklärte das Unternehmen.

Lenzing unterstrich die „große Bedeutung“ des Projekts im Rahmen der Konzernstrategie, die angesichts der derzeit wenig einträglichen Geschäfte mit herkömmlicher Viskose eine gezielte Stärkung des Spezialfaserangebots vorsieht. Der Neubau in Thailand sei „der erste Schritt“, um „die Lyocellfaserproduktion nach Asien zu bringen, wo sich die größten Märkte, die wichtigsten Kunden und das größte Wachstumspotenzial in der Spezialfaserproduktion befinden“, erklärte das Unternehmen.

Fotos: Lenzing AG

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