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Bonprix nutzt Künstliche Intelligenz zur Sortimentsgestaltung

Von Jan Schroder

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Der Hamburger Bekleidungsanbieter Bonprix Handelsgesellschaft mbH setzt bei der Zusammenstellung seines Sortiments in Zukunft auf Künstliche Intelligenz (KI). Bereits die Kollektion für den Januar 2021 soll mithilfe eines neuartigen Prognosesystems entwickelt werden. „KI bietet die Möglichkeit, Sortimente noch effizienter zu planen und auf die Wünsche und Bedürfnisse von Kund*innen abzustimmen“, erläuterte das zum Handels- und Dienstleistungskonzern Otto Group gehörende Unternehmen am Montag in einer Mitteilung.

Das neue, selbst entwickelte System, das auf einem „Machine-Learning-Algorithmus“ beruht und sich somit „kontinuierlich selbst optimiert“, treffe eine „zuverlässigere Vorhersage darüber, wie erfolgreich sich ein Artikel verkaufen wird“, erklärte Bonprix. Es wertet demnach die vorhandenen Produktdaten des Textilhändlers aus und erstellt auf dieser Basis eine Liste voraussichtlicher „Flop-Artikel“. Die entsprechenden Produkte werden dann nicht mehr ins Sortiment aufgenommen. Im Gegenzug kann das System nach Angaben des Unternehmens zudem zur Optimierung gefragter Artikel beitragen, etwa was die Farbgebung angeht.

„Mit diesem neuartigen Ansatz in der Sortimentsgestaltung können wir den Wünschen unserer Kund*innen künftig noch besser gerecht werden und ihnen ein noch attraktiveres Sortiment anbieten“, erklärte Jessica Külper, die Abteilungsleiterin Supply Chain Strategy bei Bonprix, in einer Mitteilung. „Das letzte Wort hat am Ende zwar noch immer der Mensch. Aber KI kann durch ihre Fähigkeit, die verschiedensten Einflussfaktoren zu berücksichtigen, wertvollen Input liefern, um die wirklich besten Styles für unsere Kund*innen zu kreieren.“

Bonprix kündigte zudem an, weitere Einsatzmöglichkeiten für KI-gestützte Verfahren auszuloten. „Das Unternehmen sieht zahlreiche Chancen, durch diese Technologie seine wirtschaftliche Entwicklung positiv zu beeinflussen und nachhaltig zu verbessern – sei es bei der Optimierung der Sortimentsgestaltung, des Bestandsmanagements oder auch der personalisierten Ansprache von Kund*innen“, heißt es in einer Mitteilung. Bereits im Einsatz ist ein KI-System beim sogenannten „Fit Finder“, einem digitalen Größenberater im Online-Shop, der vom Berliner Unternehmens Fit Analytics entwickelt wurde.

Bild: obs/bonprix Handelsgesellschaft mbH

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