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Starkes Auslandsgeschäft hält Bonprix auf Wachstumskurs

Von Jan Schroder

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Der Textilhändler Bonprix Handelsgesellschaft mbH bleibt auf Wachstumskurs. Im Geschäftsjahr 2018/19, das am 28. Februar abgeschlossen wurde, konnte die Tochter des Hamburger Handels- und Dienstleistungskonzerns Otto Group ihren Umsatz erneut verbessern. Die Erlöse seien nach vorläufigen Berechnungen von rund 1,56 Milliarden Euro im Vorjahr auf über 1,57 Milliarden Euro gesteigert worden, teilte das Unternehmen am Montag mit. Auf vergleichbarer Basis lag die Wachstumsrate demnach bei 3,4 Prozent.

Auch mit dem Ergebnis war der Einzelhändler zufrieden: „Die Rendite (EBT) bewegt sich wie bereits im Vorjahr stabil in einem Zielkorridor zwischen drei und fünf Prozent“, erklärte das Unternehmen. Damit sei Bonprix „das zehnte Jahr in Folge“ profitabel gewachsen.

„Wir freuen uns über das solide Wachstum und die stabile Rendite im vergangenen Geschäftsjahr“, erklärte Richard Gottwald, der Vorsitzende der Geschäftsführung von Bonprix, in einer Mitteilung. „Die positiven Entwicklungen in vielen unserer umsatzstarken Märkte zeigen, dass wir mit unserem internationalen Geschäftsmodell auch unter teilweise herausfordernden Rahmenbedingungen gut aufgestellt sind.“

Das Umsatzplus verdankte der Einzelhändler hohen Zuwächsen im Ausland. In Deutschland seien die Erlöse „ganz leicht unter Vorjahresniveau“ geblieben, teilte Bonprix mit. Dazu habe neben dem ungewöhnlich langen und heißen Sommer auch die Umstellung des IT-Systems beigetragen. „Wir wollten die Einführung von SAP so reibungslos wie möglich gestalten und haben daher vertriebliche und verkaufsfördernde Aktivitäten während dieser Phase bewusst heruntergefahren“, erläuterte Kai Heck, der als Geschäftsführer für die Bereiche IT, Finanzen und Services zuständig ist.

Vor allem in Osteuropa erzielte Bonprix hohe Umsatzzuwächse

Besser lief es im Ausland, wo Bonprix mehr als die Hälfte seines Umsatzes erwirtschaftet. Insbesondere die osteuropäischen Märkte seien „große Wachstumstreiber“ gewesen. So stiegen die Erlöse in Polen und Tschechien jeweils um über zwanzig Prozent. In den kleineren Märkten Rumänien und Ungarn wurden sogar Zuwächse um mehr als dreißig Prozent erzielt. Zudem hätten sich die skandinavischen Länder „vielversprechend entwickelt“. Doch nicht überall funktionierte das Konzept: So hatte sich Bonprix im vergangenen Jahr vom türkischen Markt „aufgrund fehlender wirtschaftlicher Perspektiven zurückgezogen“ Im Gegenzug setzt das Unternehmen nun unter anderem auf die Expansion in Spanien.

Im laufenden Geschäftsjahr will der Textilhändler erneut profitabel wachsen. „Wir richten uns mit voller Konzentration auf die Steuerung und den Ausbau des komplexen internationalen Geschäftsmodells und werden den geebneten Weg weiter beschreiten“, erklärte Gottwald. Um den Bedürfnissen der Kunden zu entsprechen, werde das Unternehmen dabei „auch weiterhin in zukunftsweisende Technologien und Ansätze investieren“.

Foto: Bonprix-Pressebild
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