Boohoo will 5.000 neue Arbeitsplätze schaffen
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Der britische Fast-Fashion-Anbieter Boohoo Group plc stand in den vergangenen Monaten wiederholt wegen angeblich fragwürdiger Arbeitsbedingungen bei seinen Zulieferern in der Kritik. Am Donnerstag wollte der Onlinehändler nun ein positives Zeichen setzen: Das Unternehmen kündigte an, in den kommenden fünf Jahren insgesamt 5.000 neue Arbeitsplätze in Großbritannien zu schaffen.
Die Stellen sollen aus dem Investitionsprogramm mit einem Volumen von mindestens 500 Millionen Britischen Pfund (589 Millionen Euro) resultieren, das der E-Commerce-Spezialist zur Bewältigung der steigenden Nachfrage aufgelegt hat. „Die geplanten Investitionen werden uns helfen, unser Wachstum fortzusetzen, unseren Kundenstamm im In- und Ausland zu vergrößern und auf diese Weise noch größere Werte zu schaffen“, erklärte CEO John Lyttle in einer Mitteilung.
Boohoo hatte sein Portfolio in den vergangenen Monaten durch den Zukauf namhafter Marken erheblich erweitert. Dabei nutzte der Konzern regelmäßig die finanziellen Schwierigkeiten etablierter Unternehmen. So erwarb er Anfang des Jahres die Markenrechte und E-Commerce-Aktivitäten der traditionsreichen Warenhauskette Debenhams, deren Stationärgeschäft inzwischen eingestellt wurde. Kurz darauf übernahm Boohoo auch die Labels Dorothy Perkins, Wallis und Burton vom insolventen Bekleidungskonzern Arcadia Group.
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