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Brunello Cucinelli verschenkt unverkaufte Kleidung an Bedürftige

Von Jan Schroder

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Auch der italienische Bekleidungsanbieter Brunello Cucinelli SpA litt in den vergangenen Monaten unter den Folgen der Covid-19-Pandemie. Angesichts des zeitweiligen Lockdowns häufte sich die unverkaufte Ware in den eigenen Boutiquen. Diese Bestände, deren Wert das Unternehmen auf dreißig Millionen Euro bezifferte, sollen nun weder vernichten noch mit hohen Rabatten abgestoßen werden, sondern einem guten Zweck zukommen: Das Modehaus will sie im Rahmen eines am Dienstag vorgestellten Projekts an Bedürftige verschenken. Um die Verteilung zu organisieren, sei ein zehnköpfiger Beirat geschaffen worden, erklärte das Unternehmen. Ihm gehören demnach sechs Mitglieder der Familie Cucinelli sowie vier Angestellte der Firma an. Die verschenkten Produkte würden mit dem nicht entfernbaren Label „Brunello Cucinelli for Humanity“ versehen, heißt es in einer Mitteilung.

Verfügbar wurden die Produkte, weil Brunello Cucinelli in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres aufgrund der Corona-Krise einen empfindlichen Umsatzeinbruch hinnehmen musste. Nach sechs Monaten lagen die Erlöse bei 205,5 Millionen Euro und damit um 29,5 Prozent (währungsbereinigt -29,7 Prozent) unter dem entsprechenden Vorjahresniveau. Das Unternehmen ist aber zuversichtlich, einen Teil der Einbußen durch Zuwächse in der zweiten Jahreshälfte wettmachen zu können. Insgesamt erwartet es für das laufende Geschäftsjahr daher lediglich einen Umsatzrückgang um zehn Prozent. Im kommenden Jahr will das Modehaus seine Erlöse dann wieder um 15 Prozent steigern.

Foto: Brunello Cucinelli Facebook-Page

Brunello Cucinelli
Brunello Cucinelli SpA
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