Burberry erwirbt Entwicklungs- und Produktionsstandort in Turin vom Zulieferer Pattern
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Der britische Modekonzern Burberry Group Plc holt sich zusätzliche Fertigungskapazitäten ins Haus. Am Dienstag verkündete das Unternehmen, dass es eine bindende Vereinbarung mit seinem italienischen Zulieferer Pattern SpA über den Erwerb eines Entwicklungs- und Produktionsstandorts in Turin geschlossen habe. Der Kaufpreis für die Geschäftseinheit, die bisher schon ausschließlich Produkte für Burberry gefertigt hat, beläuft sich demnach auf 21 Millionen Euro. Die Transaktion soll nach einer Übergangsphase voraussichtlich Ende September vollzogen werden.
Beide Unternehmen verbinde eine nahezu zwanzigjährige Partnerschaft, in deren Rahmen der italienische Textilhersteller unter anderem Daunen- und Steppwaren für Burberry produziert habe, heißt es in einer Mitteilung. Mit dem nun vereinbarten Kauf der entsprechenden Fertigungsstätten sichert sich der Modekonzern nach eigenen Angaben Produktionskapazitäten und zusätzliche Fähigkeiten, technische Outerwear-Artikel zu entwickeln. Zudem stärke er mit der Transaktion die Nachhaltigkeit innerhalb seiner Wertschöpfungskette, da die Turiner Anlage ausschließlich Strom aus erneuerbaren Quellen nutze und voraussichtlich noch in diesem Jahr die vollständige Klimaneutralität erreichen werde.
Der Zukauf ergänzt nach Angaben von Burberry die bestehenden Fertigungsstandorte im britischen Yorkshire sowie die mittlerweile in die Unternehmensgruppe integrierte Lederwarenproduktion in Florenz. Im Zuge der Vereinbarung wird das Unternehmen etwa 70 Mitarbeiter:innen von Pattern sowie die Ausstattung und Lagerbestände der Turiner Fabrik übernehmen. Seine nicht von der Transaktion betroffenen Unternehmensteile wird der italienische Konzern weiterhin eigenständig betreiben.