Probleme in China bremsen Burberry im dritten Quartal
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Die Auswirkungen des jüngsten Covid-19-Ausbruchs in der Volksrepublik China haben die Umsatzentwicklung des britischen Luxusmodehauses Burberry Group Plc im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2022/23 erheblich belastet. Kräftige Zuwächse in anderen Märkten sorgten aber dafür, dass die Einzelhandelserlöse insgesamt etwas höher ausfielen als im Vorjahreszeitraum. Das geht aus einer Zwischenmitteilung hervor, die das Unternehmen am Mittwoch veröffentlichte.
Demnach erreichte der Umsatz im eigenen Retail im Zeitraum von Oktober bis Dezember eine Höhe von 756 Millionen Britischen Pfund (860 Millionen Euro), was eine Steigerung um fünf Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal bedeutete. Bereinigt um Wechselkursveränderungen blieben die Erlöse nahezu unverändert. Auf vergleichbarer Basis – also flächen- und währungsbereinigt – übertraf der Einzelhandelsumsatz das entsprechende Vorjahresniveau um ein Prozent.
Das kleine Plus verdankte der Konzern vor allem der gestiegenen Nachfrage durch Touristen in der Region EMEIA, die Europa, den Nahen Osten, Indien und Afrika umfasst. Dort stiegen die Einzelhandelserlöse auf vergleichbarer Basis um 19 Prozent. In Amerika verfehlten sie hingegen das Vorjahresniveau um ein Prozent.
Im asiatisch-pazifischen Raum schrumpfte der vergleichbare Retail-Umsatz sogar um sieben Prozent, weil ein erheblicher Rückgang in China (-23 Prozent) durch Zuwächse in anderen Märkten wie Japan (+28 Prozent) und Südkorea (+10 Prozent) nur teilweise kompensiert werden konnte.
In China war der Einzelhandel im Laufe des Quartals durch verschärfte Corona-Schutzmaßnahmen zeitweilig stark behindert worden. Außerhalb des Landes seien die globalen Retail-Erlöse auf vergleichbarer Basis um insgesamt elf Prozent gestiegen, erklärte Burberry.
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