Calida Group schließt 2021 mit Rekordergebnis ab
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Der schweizerische Bekleidungsanbieter Calida Group hat das Geschäftsjahr 2021 mit kräftigen Umsatzzuwächsen und einem neuen Rekordgewinn abgeschlossen. Entsprechend zufrieden zeigte sich CEO Timo Schmidt-Eisenhart: „Das Geschäftsresultat 2021 geht als bisher grösster Erfolg in unsere Firmengeschichte ein. Trotz der pandemiebedingten Einschränkungen konnten alle Marken das Jahr mit einem zweistelligen Umsatzplus und einem Geschäftsresultat deutlich über den Ergebnissen vor der Pandemie beenden“, erklärte er am Freitag anlässlich der Veröffentlichung der Jahresabschlusses.
Alle Marken erzielen zweistellige Umsatzzuwächse
Der Konzernumsatz aus fortgeführten Geschäftsbereichen – also ohne den Anteil der Oudoor-Sparte Millet Mountain Group, deren Verkauf im zweiten Quartal abgeschlossen werden soll – erreichte im vergangenen Jahr eine Höhe von 298,4 Millionen Schweizer Franken (295,3 Millionen Euro). Damit übertraf er das Niveau von 2020 um 19,9 Prozent. Bereinigt um Wechselkursveränderungen stiegen die Erlöse um 19,2 Prozent. Überdurchschnittlich dynamisch entwickelte sich das Onlinegeschäft, das um 26,7 Prozent auf 80,2 Millionen Schweizer Franken zulegte. Sein Anteil am Gesamtumsatz des Unternehmens stieg damit auf 27 Prozent.
Alle Segmente der Unternehmensgruppe trugen zum kräftigen Wachstum bei: Die Wäschemarke Calida steigerte ihre Erlöse um 13,0 Prozent (währungsbereinigt +12,8 Prozent) auf 152,7 Millionen Schweizer Franken, das Label Aubade erzielte ein Plus von 30,1 Prozent (währungsbereinigt +28,8 Prozent) auf 72,2 Millionen Schweizer Franken. Die Einrichtungsmarke Lafuma Mobilier erzielte einen Umsatz in Höhe von 58,8 Millionen Schweizer Franken und übertraf das Vorjahresniveau damit um 28,1 Prozent (währungsbereinigt +27,0 Prozent).
Der Konzerngewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen steigt um knapp 57 Prozent
Auch beim Ergebnis machte der Konzern deutliche Fortschritte: Der um Sondereffekte bereinigte Betriebsgewinn (EBIT) aus fortgeführten Geschäftsbereichen wurde gegenüber 2020 um 43,2 Prozent auf 24,3 Millionen Schweizer Franken gesteigert, das Nettoergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen wuchs um 56,7 Prozent auf 15,2 Millionen Schweizer Franken (15,0 Millionen Euro). Der ausgewiesene auf die Anteilseigner entfallende Unternehmensgewinn, der auch die Beiträge der bereits verkauften oder zum Verkauf stehender Aktivitäten berücksichtigt, lag bei 20,3 Millionen Schweizer Franken, nachdem im Vorjahr ein Verlust in Höhe von 1,43 Millionen Schweizer Franken verbucht werden musste.
In den vergangenen Monaten trieb der Konzern seine im November vorgestellte Wachstumsstrategie voran. Diese sieht unter anderem die Konzentration auf das Kerngeschäft mit Wäsche vor, das im Februar bereits mit der Übernahme der Kölner Marke Erlich Textil ergänzt wurde. Durch die Akquisition stärke die Gruppe zudem „ihre Vorreiterrolle in den Wachstumsfeldern Nachhaltigkeit und E-Commerce“, teilte das Unternehmen mit.
Zudem vollzog der Konzern die seit langem geplante Trennung von seiner Outdoor-Sparte Millet Mountain Group, deren Verkauf an Jean-Pierre Millet und das Beteiligungsunternehmen Inspiring Sport Capital vor wenigen Wochen verkündet wurde.
Das Unternehmen blickt „zuversichtlich in die Zukunft“ und bestätigt seine Umsatzprognose
Für die kommenden Monate sieht sich die Calida Group nun gut aufgestellt: Der Konzern blicke „basierend auf den sichtbaren Anzeichen für eine neue Normalität sowie dem Omnichannel-Geschäftsmodell, das sich in den letzten zwei aussergewöhnlichen Jahren äusserst robust und erfolgreich präsentiert hat, zuversichtlich in die Zukunft“, teilte das Unternehmen mit.
Das im November verkündete Umsatzziel für das laufende Geschäftsjahr blieb unverändert: Für 2022 rechnet der Konzern somit weiterhin mit einem organischen Umsatzwachstum um vier bis sechs Prozent.
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