Crocs steigert Quartalsgewinn um fast 13 Prozent
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Der US-amerikanische Schuhkonzern Crocs Inc. konnte im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2024 die Markterwartungen übertreffen. Das Unternehmen musste aber am Dienstag auch einräumen, dass die Sanierung der Marke Heydude mehr Zeit als gedacht erfordern wird.
Im Zeitraum von Juli bis September erreichte der Konzernumsatz eine Höhe von 1,06 Milliarden US-Dollar (984,6 Millionen Euro). Das entsprach einer Steigerung um 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Bereinigt um Wechselkursveränderungen wuchsen die Erlöse um 2,0 Prozent.
Die Kernmarke Crocs erzielt ein Umsatzplus von rund sieben Prozent
Das kleine Plus verdankte die Unternehmensgruppe ihrer Kernmarke Crocs, deren Umsatz um 7,4 Prozent (währungsbereinigt +7,9 Prozent) auf 858 Millionen US-Dollar zulegte. Die Erlöse des Labels Heydude schrumpften hingegen um 17,4 Prozent auf 204 Millionen US-Dollar.
Der Konzern konnte die Bruttomarge deutlich verbessern, musste aber auch erheblich höhere Vertriebsgemeinkosten verbuchen. So sank der operative Gewinn um 1,5 Prozent auf 270 Millionen US-Dollar. Das Nettoergebnis stieg allerdings dank geringerer Zins- und Steuerbelastungen um 12,9 Prozent auf 199,8 Millionen US-Dollar (185,2 Millionen Euro).
Die Sanierung von Heydude dauert länger als erwartet
Aufgrund der anhaltenden Schwäche des Anfang 2022 übernommenen Labels Heydude dämpfte das Unternehmen die Erwartungen. Angesichts der jüngsten Entwicklung und der derzeit schwierigen Rahmenbedingungen werde es „länger als anfangs geplant dauern wird, bis die Marke die Kurve kriegt“, warnte CEO Andrew Rees.
Infolgedessen senkte der Schuhanbieter die Umsatzprognose für das Label. Er rechnet nun damit, dass die Erlöse von Heydude im laufenden Jahr um 14,5 Prozent sinken werden. Bislang war ein Minus von acht bis zehn Prozent erwartet worden. Für den Gesamtkonzern wird jetzt ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum am unteren Ende der bisherigen Prognosespanne von drei bis fünf Prozent erwartet.