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Farfetch steigert Jahresumsatz um 35 Prozent

Von Jan Schroder

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Foto: Farfetch

Der britische Bekleidungshändler Farfetch Limited hat seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2021 kräftig gesteigert und operativ erstmals die Gewinnzone erreicht. Das geht aus aktuellen Geschäftszahlen hervor, die das Unternehmen am Donnerstagabend veröffentlichte.

Demnach belief sich der Konzernumsatz im vergangenen Jahr auf 2,26 Milliarden US-Dollar (2,02 Milliarden Euro) und übertraf das Niveau von 2020 damit um 34,8 Prozent. Im wichtigsten Segment, dem digitalen Plattformgeschäft, stiegen die Erlöse um 37,9 Prozent auf 1,72 Milliarden US-Dollar. Das Bruttowarenvolumen (GMV) legte um 32,7 Prozent auf 4,23 Milliarden US-Dollar zu.

Obwohl die Betriebskosten nicht zuletzt aufgrund höherer Marketingausgaben und Investitionen in die IT-Kapazitäten stiegen, konnte der Konzern sein Ergebnis erheblich verbessern. So fiel das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) mit 1,64 Millionen US-Dollar erstmals positiv aus. Im Vorjahr hatte Farfetch noch einen entsprechenden Fehlbetrag in Höhe von 47,4 Millionen US-Dollar ausgewiesen.

Für 2022 prognostiziert der E-Commerce-Spezialist weitere kräftige Zuwächse

Unter dem Strich stand ein auf die Anteilseigner entfallender Überschuss von 1,47 Milliarden US-Dollar (1,31 Milliarden Euro), nachdem 2020 noch ein Nettoverlust von 3,33 Milliarden US-Dollar verbucht worden war. Der hohe Gewinn war ebenso wie der Verlust im Vorjahr vor allem auf die unterschiedliche Bewertung von Finanzinstrumenten zurückzuführen, die an den aktuellen Börsenkurs gekoppelt sind.

Im vierten Quartal konnte der Konzern seinen Umsatz um 23,2 Prozent auf 665,7 Millionen US-Dollar steigern, das GMV wuchs um 22,0 Prozent auf 1,29 Milliarden Euro. Das um Sondereffekte bereinigte EBITDA erreichte eine Höhe von 36,1 Millionen US-Dollar und fiel damit mehr als dreimal so hoch aus wie im Vorjahreszeitraum, als es bei 10,4 Millionen US-Dollar gelegen hatte.

Auch im laufenden Jahr erwartet Farfetch kräftige Zuwächse: Das GMV im Bereich „Digital Platform“ soll um 28 bis 32 Prozent gesteigert werden, im Segment „Brand Platform“, das die eigenen Modemarken des Konzerns umfasst, wird ein Plus von 20 bis 25 Prozent prognostiziert. Die um Sondereffekte bereinigte EBITDA-Marge soll ein bis zwei Prozent erreichen.

Seine Wachstumspläne hatte der Einzelhändler in den vergangenen Wochen gezielt vorangetrieben: Anfang Februar schloss er die Übernahme des Online-Kosmetikhändlers Violet Grey ab, in dieser Woche verkündete er eine umfangreiche Vertriebspartnerschaft mit der Authentic Brands Group für die Marke Reebok.

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