Fashionette steigert Quartalsumsatz um fast 42 Prozent

Der Düsseldorfer Onlinehändler Fashionette AG konnte seinen Umsatz auch im dritten Quartal 2021 kräftig steigern. Aufgrund höherer Ausgaben musste das auf Handtaschen und Accessoires spezialisierte E-Commerce-Unternehmen am Dienstag aber auch einen operativen Verlust melden.

In den Monaten Juli bis September belief sich der Umsatz von Fashionette auf 31,8 Millionen Euro. Das entsprach einem Wachstum um 41,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Zum deutlichen Plus trug die Übernahme des niederländischen Onlinehändlers Brandfield bei, dessen Resultate seit dem 1. Juli in die Bilanz eingehen.

Trotz der kräftigen Umsatzsteigerung musste das Unternehmen einen um Sondereffekte bereinigten Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 0,3 Millionen Euro hinnehmen. Zur Begründung führte Fashionette den „geplanten Anstieg der Marketingkosten“ an. Im dritten Quartal des vergangenen Jahres hatte das bereinigte EBITDA noch bei 1,51 Millionen Euro gelegen.

„Q3 war für uns ein wichtiges Quartal, da die Integration von Brandfield und die Migration zu unserem neuen Logistikdienstleister umgesetzt wurden“, erklärte CEO Daniel Raab in einer Mitteilung. „Hinsichtlich Brandfield sind wir mit dem Fortschritt der Integration sehr zufrieden und stolz auf das Team, das im dritten Quartal starke Ergebnisse erzielt hat.“ Nach der Umstellung der Logistik habe sich „das Wachstum von Fashionette.com ab Ende September, vor allem aber im Oktober und in den ersten Novembertagen, wieder stark beschleunigt“ und über den Erwartungen gelegen, betonte Raab.

Angesichts der aktuellen Entwicklung bestätigte das Unternehmen seine Prognosen für das laufende Geschäftsjahr. Es erwartet damit weiterhin einen Umsatz in Höhe von 133 bis 143 Millionen Euro, was eine Steigerung um 40 bis 51 Prozent gegenüber 2020 bedeuten würde. Der Zielbereich für das bereinigte EBITDA liegt zwischen 3,3 und 4,3 Millionen Euro.