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Geox: Restrukturierungskosten lassen Jahresverlust deutlich steigen

Von Jan Schroder

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Der italienische Schuhanbieter Geox SpA ist im Geschäftsjahr 2019 tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Schuld daran seien unter anderem höhere Restrukturierungsausgaben gewesen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Geplant ist nun, zahlreiche weitere unprofitable Läden zu schließen.

Im vergangenen Jahr belief sich der Umsatz von Geox auf 805,9 Millionen Euro. Damit lag er um 2,6 Prozent unter dem Niveau von 2018. Bereinigt um Wechselkursveränderungen schrumpften die Erlöse um 3,3 Prozent. Neben schwierigen Rahmenbedingungen habe die gezielte Schließung von partnergeführten Läden zum Umsatzrückgang beigetragen, erklärte CEO Livio Libralesso in einer Mitteilung. Mit dieser Maßnahme habe das Unternehmen sein Geschäftsrisiko reduzieren und das Markenimage schützen wollen, so Libralesso.

Den Gewinn belasteten hohe Einmalkosten infolge der im Januar getroffenen Entscheidung, innerhalb der kommenden drei Jahre etwa achtzig weitere Stores zu schließen, die den strategischen Anforderungen nicht genügen. Allein in Europa sollen demnach ungefähr fünfzig Läden geschlossen werden, zudem sind substanzielle Einschnitte in den USA geplant. Auch wenn mit den Schließungen erst Anfang des laufenden Jahres begonnen wurde, verbuchte das Unternehmen die zugehörigen Kosten bereits 2019. Die gesamten restrukturierungsbedingten Sonderbelastungen im vergangenen Jahr bezifferte das Unternehmen auf etwa 15 Millionen Euro.

Angesichts dieser Faktoren fiel der Nettoverlust 2019 deutlich höher aus als im Vorjahr: Er stieg von 5,3 auf 24,8 Millionen Euro. Bereinigt um Restrukturierungskosten und die Auswirkungen der erstmaligen Anwendung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 lag der Fehlbetrag nach Angaben des Unternehmens bei 10,6 Millionen Euro.

Foto: Geox Facebook-Page

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